Letzten Monat bat ich im Hifi-Forum per Privatnachricht an einen Vertreter des forumseigenen "Community-Support-Teams" (dessen Identität hier keine Rolle spielen soll, da es mir nicht um die Person geht) um Auskunft über meine dort gespeicherten personenbezogenen Daten. So ein Auskunftrecht hat man, wie viele von Euch wahrscheinlich wissen, nach dem bundesdeutschen Datenschutzgesetz, und in den Nutzungsbedingungen des Forums wird darauf auch pflichtschuldigst hingewiesen. Der sich daraus ergebende Austausch von Nachrichten hat sich über einige Zeit hingezogen, und verlief ziemlich frustrierend — leider nicht zum ersten Mal, wie ich später noch ausführen werde.
Nachdem die Urlaubzeit dazu geholfen hat daß ich diesen Eindruck setzen lassen konnte, habe ich mich nach reiflichem Überlegen entschlossen, die ganze Sache hier mal im Zusammenhang aufzuschreiben, und so etwas zusammenzufassen und auf den Punkt zu bringen, was sich über viele Monate hinweg aufgebaut und angestaut hat. Vielleicht wird es so auch für Dritte besser verständlich, und damit auch leichter diskutierbar. Kurz wird dieser Text dennoch nicht werden, denn es gibt schlicht einiges zu sagen, und erst im Zusammenhang entsteht das Gesamtbild.
Bevor ich darauf eingehe, was bei der Auskunftsanfrage heraus kam, muß ich zuerst die Vorgeschichte zusammenfassen, denn weder die Anfrage noch die Antwort darauf wäre ohne diese Vorgeschichte verständlich.
Vorgeschichte: Die Transparenzdiskussion
Viele von Euch werden die Diskussionen mitgekriegt haben, in denen ich auf größere Transparenz in moderativen Angelegenheiten gedrungen habe. Das ist mehrfach aufgeflammt, immer ausgelöst durch moderative Aktionen, die einen ziemlich willkürlichen Anschein gemacht haben, und die mit ziemlich ungenügender und tendenziell herablassender Kommunikation verbunden waren. Zuletzt war es der notorische "Verstärkerklangthread", die "Metadiskussion" dazu gibt's hier.
Einige Monate früher gab es ähnliche Auseinandersetzungen um den Thread "Voodooverherrlichungskritik", und auch da gab's eine ausgelagerte "Metadiskussion". Nochmal davor war der Kommentarthread zu meinem Blog betroffen, und auch da ist eine ähnliche Diskussion entstanden.
Völlig unabhängig davon und ohne mein Zutun gab's auch kürzlich wieder ähnlich gelagerte Komplikationen im Verstärkerklang-Thread, und auch wenn das mit meiner Auskunftsanfrage nichts mehr zu tun hatte, so zeigt es doch daß die zugrundeliegende Problematik keine Anzeichen zeigt, sich aufzulösen.
Ich will Euch nicht aufnötigen, diese ganzen Diskussionen im Einzelnen nachzulesen, wenngleich Ihr dazu natürlich eingeladen seid, schon um nachzuprüfen, welche "Partei" sich in diesen Diskussionen wie verhalten hat. Das liegt mir schon deswegen am Herzen, weil ich in diesen Diskussionen von mehreren Moderatoren, Administratoren und Forumsvertretern wiederholt Extrempositionen und Maximalforderungen unterstellt bekommen habe, die ich nicht geäußert habe, und gegen die ich mich auch bei jeder passenden Gelegenheit verwahrt habe. Vielleicht bekommt Ihr daraus (wenn nicht schon vorhanden) einen Eindruck, mit welcher Hartnäckigkeitkeit man hier versucht hat, um eine offene und ehrliche Diskussion meines Anliegens herum zu kommen.
Was war mein Anliegen in dieser Angelegenheit?
Ich beobachte seit längerem eine sich verstärkende Tendenz der Moderation/Administration, sich nicht als eine Instanz zu verstehen, die im Benutzerinteresse handelt und dieser Benutzerschaft gegenüber wenigstens ideell verantwortlich zu sein, sondern als verlängerter Arm des Forenbetreibers, um den Usern gegenüber dessen Interessen durchzusetzen, oder noch schlimmer um die eigentlichen Herren des Forums, die aus eigener Machtfülle handeln.
Das soll kein pauschaler und persönlicher Vorwurf an jeden einzelnen Moderator oder Administrator sein. Die Unterschiede im Verhalten und im Duktus der verschiedenen Personen sehe ich sehr wohl. Ich sehe aber daß sich diese Tendenz verstärkt, und daß insbesondere die Moderatoren im Forum den Ton anzugeben scheinen, die eine solche Einstellung haben. Ich habe auch über die letzten Jahre gesehen wie sich die Reihen derjenigen Moderatoren mehr und mehr gelichtet haben, von denen ich eine andere Herangehensweise kennengelernt habe. Auch wenn ich die Motive in jedem Einzelfall nicht kenne und auch nicht kennen kann, so denke ich daß diese Entwicklung wohl kein Zufall sein wird.
Parallel dazu schirmen sich die Moderatoren immer klarer von den Benutzern ab. Interne Moderatorendiskussionen gab es zwar schon immer, und muß es in einem solchen Forum auch geben können, aber die Distanz wächst, und die Abschottung wird höher. Mehrere Moderatoren und Administratoren lassen auch immer offener durchblicken, daß sie sich in überhaupt keiner Art von Pflicht der Userschaft gegenüber sehen, weder formell noch ideell, und daß sie es daher auch für ihre eigene Angelegenheit betrachten inwieweit sie ihre Entscheidungen öffentlich begründen.
In diesem Zusammenhang kommt üblicherweise der Hinweis darauf, daß man im Auftrag des Forenbetreibers das Hausrecht ausübe, und daß man diesem gegenüber verpflichtet sei, das Firmeninteresse zu wahren und über jedwede Interna Stillschweigen zu bewahren. Zu diesen Interna gehören auch die Regeln der Moderation selbst, denn über die Aufgaben, Grenzen und Modalitäten der Moderation ist in keinem öffentlichen Dokument des Forums etwas zu lesen. Die Benutzer-Rechte und -Pflichten stehen in den Nutzungsbedingungen (oft NUB abgekürzt), aber etwas Ähnliches für die Moderation fehlt, obwohl aus etlichen Äußerungen von Moderatoren hervor geht, daß "intern" solche "Spielregeln" sehr wohl existieren. Die NUBs machen lediglich klar, daß die Moderatoren im eigenen Ermessen handeln.
So ein Zustand mag in der Anfangsphase des Forums ausgereicht zu haben, aber für ein Forum mit inzwischen über 700000 angemeldete Mitglieder halte ich so eine Regelung für ein Unding, und für völlig ungeeignet, einen angemessenen Interessensausgleich zu ermöglichen. Es sollte klar sein, daß mit der Größe des Forums nicht bloß die Anzahl der Beiträge wächst, sondern auch die Konflikte größere Kreise ziehen können. Nicht zuletzt wird das Forum ja auch wirtschaftlich interessanter, was auch die Gefahr der wirtschaftlich motivierten Einflußnahme vergrößert.
Das kann bedeuten, daß eine ausgewogene und faire Diskussionskultur graduell der wirtschaftlichen Interessenlage zum Opfer fällt. Damit meine ich nicht bloß, daß der Betreiber seine Werbeeinnahmen optimiert, dagegen hätte ich (noch) nichts einzuwenden. Es kann aber irgendwann auch so weit gehen, daß die Werbetreibenden Kritikschutz einfordern, und die Moderation dem nachgibt. Es gibt Foren im Hifi-Sektor, bei denen das ganz klar so ist: Wer Kritik an einem Werbekunden des Forenbetreibers übt, wird abgewatscht.
Ich sage nicht daß das im Hifi-Forum bereits der Fall ist, aber ich sehe nicht wodurch es verhindert werden würde, wenn es mal so weit kommt. Wir sehen gerade in der öffentlichen Diskussion zur Abhöraffäre, wie sehr eine Geheimstruktur zum Mißbrauch verleitet. Wenn man nicht fürchten muß, daß es herauskommt, dann kann man seine Macht umso unverblümter mißbrauchen. Genau deswegen braucht es ein gewisses Ausmaß an Transparenz, damit man sich als Öffentlichkeit davon überzeugen kann, daß es im großen und ganzen mit rechten Dingen zugeht.
Mir geht es darum, ein vernünftiges Maß an Transparenz im Forum zu schaffen, so daß einerseits ein effizientes Moderieren nach wie vor möglich ist, andererseits man als User nicht auf Vermutungen zurückgeworfen ist, was die Moderationsmodalitäten angeht, sondern daß die Vorgänge nachvollziehbar, kritisierbar und plausibel sind, man also begründetes Vertrauen haben kann, und nicht blindes Vertrauen haben muß. Dazu gehört z.B. ein formelles Beschwerdeverfahren, das nicht darauf hinaus läuft daß die Beschwerde von demjenigen bearbeitet wird, über den man sich beschwert. Und dazu gehört eine Informationskultur, die den User als Interessenträger ernst nimmt.
Das heißt nicht, daß alle moderative Tätigkeit bis ins Einzelne im grellen Licht der Öffentlichkeit stattfindet, und daß über jedes Komma eines Moderators bis ins Unendliche diskutiert werden müßte. Es geht auch nicht um "Basisdemokratie", also die kollektive Moderation durch die Gesamtheit der User. Solche Extrempositionen wurden mir aber grundsätzlich unterstellt, um mein Anliegen ins Absurde zu ziehen, und sich nicht mit meinen tatsächlichen Vorschlägen auseinandersetzen zu müssen.
Stattdessen wird so getan als wäre die momentane Struktur des Moderationswesens im Forum praktisch die einzig sinnvolle, die sich so sehr bewährt hat, daß grundsätzliche Kritik daran quasi automatisch unsinnig und tendenziell sogar böswillig wird. Ich sehe darin zunehmend den Versuch einer Machtelite, ihre liebgewonnene Unangreifbarkeit zu zementieren. Eine Machtelite zumal, die zunehmend auf die Userschaft herunter blickt, und sie nicht mehr auf Augenhöhe wahr nimmt. Die folglich auch keine Verpflichtung der Userschaft gegenüber mehr spürt, auch keine ideelle, sondern die Userschaft eher als etwas ansieht, was Arbeit macht. Ein Pöbel, der sich nicht zu benehmen weiß und bloß Ärger macht. Die User als Viehherde, die gehütet werden muß.
Einige der Moderatoren weisen das empört zurück, und verhalten sich doch immer wieder genau so wie man es mit so einer Einstellung erwarten würde. Das mag sogar ehrlich gemeint sein, was zwar Böswilligkeit ausschließt, aber doch zeigt wie weit man sich als langjähriges Mitglied einer sich strikt abschirmenden Moderatorentruppe von der User-Realität entfernt hat.
Man mag einwenden, ich würde mich da etwas weit aus dem Fenster lehnen, und Urteile treffen, die ich mir mangels persönlichem Kontakt mit den Betreffenden nicht anmaßen kann, aber ich urteile über das was ich an Verhalten sehe, und wenn das ein solches Urteil nahe legt, dann sollte man vielleicht das Problem anerkennen, statt einfach den Überbringer der schlechten Nachricht zu beschuldigen. Die Tatsache, daß dieses Problem schon so lange gärt bis ich so weit gekommen bin, daß ich es hier im Blog thematisiere, sollte ein Hinweis darauf sein, daß es kein Ergebnis einer momentanen Frustration ist, sondern daß ich zur Hinterfragung meiner eigenen Position und Beobachtungen durchaus reichlich Gelegenheit hatte, und diese Gelegenheit auch nicht ungenutzt gelassen habe. Mit einem Wort: Ich meine es ernst, und die Tatsache daß man mich wiederholt kaltzustellen oder ins Leere zu laufen versucht hat, hat mein Vertrauen in meine eigene Beobachtungs- und Bewertungsfähigkeit eher gestärkt als erschüttert.
Über Interessen, und deren Ausgleich
Wenn es Konflikte gibt, tut man gut daran, sich zu überlegen, welche der beteiligten "Parteien" wohl welche Interessen hat. Der Konflikt selbst geht oft auf tiefer liegende Interessen zurück, die in der Auseinandersetzung nicht offen und klar zur Sprache kommen. Sie ans Tageslicht zu zerren kann den Konflikt auflösen helfen, oder wenigstens das Verständnis vertiefen, worum es eigentlich geht.
Zunächst: Welche Parteien gibt es eigentlich? Und wer gehört wozu?
Aus meiner Sicht gibt es in erster Näherung drei klare Parteien mit ihren jeweils eigenen Interessen: Die Betreiber des Forums, die Moderatoren/Administratoren, und die User.
Daß jede Partei wiederum selbst in Gruppen unterteilt werden kann versteht sich von selbst. Hier geht es aber um die Transparenzdiskussion, nicht um z.B. den Konflikt Goldohr/Holzohr.
Den Betreibern geht es, so kann man annehmen, um das Geschäft. Sie betreiben ein Wirtschaftsunternehmen mit der Absicht, einen Gewinn zu erzielen. Es wäre zwar auch ein altruistisches Motiv denkbar, aber dann hätte man wohl kaum eine GmbH als Rechtsform gewählt, sondern z.B. einen Verein. Die Diskussionen und deren Inhalte sind dafür eher nebensächlich, es kommt darauf an daß möglichst viele User angelockt werden, an deren Anwesenheit Anzeigenkunden so stark interessiert sind, daß sie für das Schalten von Anzeigen Geld ausgeben. Daß Diskussionen kontrovers ablaufen ist dabei sogar bis zu einem gewissen Grad ein Vorteil, denn Lärm lockt Gaffer an, es sollte bloß nicht so ausarten daß man sich eher wieder abwendet. Und es sollte nicht so weit gehen, daß man als Forenbetreiber juristischen Ärger kriegt, der auch wieder den Gewinn schmälert.
Der Betreiber spendiert die technische und organisatorische Plattform, für deren Unterhalt er aufkommt, und bekommt dafür von den Usern Inhalt und "Community", die das Forum nicht bloß für User, sondern auch für Inserenten attraktiv macht. Es ist nicht ganz so einfach wie bei der Blume und der Biene, wo die Blume den Nektar spendiert um die Biene anzulocken, die die Bestäubung übernimmt, aber fast. Eine Stufe mehr ist hier im Wertschöpfungskreislauf vertreten.
Die User möchten sich austauschen und informieren können, ohne zu sehr belästigt oder verarscht zu werden, möchten manchmal auch unterhalten werden, oder sich selbst produzieren. Eine reine Werbeplattform oder ein Hersteller-Sprachrohr wäre uninteressant, das gibt's ohnehin mehr als genug. Man hofft darauf, daß der Betreiber schon dafür sorgen wird, daß es nicht dazu kommen wird. Wer nur 15 Beiträge schreibt wird sich wenige Gedanken darüber machen, aber für die Stammgäste wird das zunehmend wichtiger. Da ist man darauf angewiesen, daß man "in guten Händen" ist, daß man also mit seinen Beiträgen und seinen Daten nicht ein System "füttert", das Schindluder damit treibt. Die Sensibilität dafür wächst seit einiger Zeit, hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Gebaren der Betreiber sozialer Netzwerke (Facebook, Google, ...) und ihrem Datenhunger, jüngst noch verstärkt durch die Verbindung zu den Geheimdiensten. Insbesondere wächst das Gefühl, daß solche Netzwerke, bei ihrem kleinen Anfang noch vertrauenserweckend und cool, mit steigender Größe eine Tendenz zum Übergriff und Mißbrauch zu entwickeln neigen. Entsprechend wichtiger werden Transparenz und Kontrollmöglichkeiten.
Die Moderatoren und Administratoren stehen in gewisser Weise dazwischen. Einerseits vertreten sie den Betreiber gegenüber den Usern, indem sie im Namen des Betreibers das "Hausrecht" im Forum ausüben. Andererseits rekrutieren sie sich aus der Userschaft, und man könnte erwarten, daß sie auch umgekehrt die Interessen der User dem Betreiber gegenüber vertreten. Bisher ist es im Hifi-Forum zudem so, daß sie unentgeltlich arbeiten, daß also nicht über die finanzielle Schiene eine zusätzliche Verpflichtung entsteht. So könnte man jedenfalls meinen.
In den Anfangszeiten des Forums konnte man nach meinem Eindruck tatsächlich davon ausgehen, daß diese Balance einigermaßen funktioniert hat. Meine User-Id ist 50952, ich habe also zu einer Zeit angefangen, in der das Forum noch nicht einmal ein Zehntel der angemeldeten User hatte als heute. Es gab auch noch keine alteingesessenen Moderatoren, weil das ganze Forum noch nicht so alt war.
Heute sehe ich diese Balance als verloren an. Davon, daß sich die Moderation, insbesondere der "harte Kern", sich als Vertreter der Userinteressen versteht, merke ich nicht mehr viel. Mir gegenüber wenigstes verhält man sich ganz explizit als Vertreter der Betreiber, jedenfalls gibt man das vor. Das wirft automatisch die Frage nach dem Interesse auf:
Was bringt einen Moderator, der ja selber mal User war, auch wenn sich wohl manch einer wohl kaum mehr daran erinnern können wird, dazu sich ohne Bezahlung als Interessenvertreter der Betreiber gegenüber der User zu verstehen? Was hat er davon?
Bevor man anzweifelt, daß es so ist: Bitte lest Euch die Beiträge einiger Moderatoren aus den oben verlinkten Diskussionen durch und zeigt mir Stellen, die nahe legen daß sich die Moderatoren als Vertreter der User gegenüber den Betreibern verstehen, und nicht als Vertreter der Betreiber gegenüber den Usern. Ich finde da sehr wenig.
Wenn es nicht das Geld ist, was ist es dann? Die Moderatoren schreiben immer wieder mal daß sie das aus Spaß an der Sache machen, aber das wirkt auf mich eher ominös wenn sie sich dann wenig später darüber mokieren, daß ein Thread bzw. die Debatte darin "Arbeit macht", und der in einem Thread versammelten Teilnehmerschaft kollektiv bescheinigt, sich nicht "benehmen" zu können. Wie wäre es wenn sich ein Schiedsrichter bei den Spielern beschweren würde, weil er so viel hin- und her rennen muß, und so lange nichts unternimmt bis es zur Rudelbildung und zu Handgreiflichkeiten kommt, nur um dann den kompletten Mannschaften schlechte Manieren zu attestieren? Würde man dem nicht vorwerfen, daß er seinen eigenen Job nicht macht? Würde man da nicht vermuten, daß da Faulheit, Unfähigkeit oder gar die Lust am Zuschauen bei einer Keilerei im Spiel ist? Letzteres wird ja noch dadurch begünstigt, daß man sich als Außenstehender dabei umso besser als über den Pöbel erhaben wähnen kann.
Man muß also schon fragen dürfen worin dieser angebliche Spaß eigentlich besteht. Ich habe in den letzten etlichen Monaten zu viele Hinweise darauf gesehen, die mir in dieser Hinsicht kein gutes Gefühl geben. Bei einigen der Moderatoren habe ich den Verdacht, daß sie daran Spaß haben, ihre Unangreifbarkeit oder Überlegenheit heraushängen zu lassen. Verliehene Macht wird ja oftmals noch viel unerbittlicher ausgeübt als eigene Macht. Das scheint ein typisches menschliches Verhalten zu sein. Daß ich das mal so unverblümt über Moderatoren eines Forums schreiben würde, das mich über inzwischen mehr als 9 Jahre begleitet hat, und zu dem ich viel Substanz beigetragen habe, sollte zeigen wie weit die Erosion des Vertrauens inzwischen geht.
Für mich ist so über die Zeit aus einer Mittlerrolle zwischen User und Betreiber, aus einer Balance-Funktion, eine Kumpanei zwischen Betreiber und Moderatoren zum Nachteil der User geworden. Die Moderatorenschaft scheint zudem intern weiter hierarchisch organisiert zu sein. Abgesehen von der Unterteilung zwischen Administratoren und Moderatoren, von der man nach außen wenig merkt außer den unterschiedlichen Titeln, die aber intern eine weitere Abschottungslinie bedeutet, gibt es auch unter den eigentlichen Moderatoren solche, die eine höhere Stellung haben. Offenbar gibt es Moderatoren für nur einen abgegrenzten Bereich des Forums, während andere überall moderieren können. Zusammen mit der Rekrutierung weiterer Moderatoren, die die gleichen Leute betreiben, sieht das für mich überhaupt nicht so aus als wäre unter solchen Umständen wirksame Kontrolle und Pluralität gewährleistet oder überhaupt möglich. Man kann mir noch so oft beteuern, daß es unterschiedliche Meinungen und lebhafte, kontroverse Diskussionen hinter den Kulissen gebe. Ich bezweifle nicht daß es das gibt, ich bezweifle aber daß das in den wichtigen Fragen als Korrektiv wirkt. Die Beteuerung, es sei alles in Ordnung damit, ist ungefähr so vertrauenswürdig für mich wie die Beteuerung unserer Politiker, mit den Geheimdiensten sei alles in Ordnung, und die parlamentarische Kontrolle funktioniere. In beiden Fällen weiß ich wegen der Geheimhaltung nicht genug um es wirklich beurteilen zu können, aber in beiden Fällen sind die Anzeichen nicht beruhigend, und je heftiger die Geheimhaltung betont wird, desto eher fürchte ich, daß es da dreckige Wäsche gibt, die man nicht herzeigen will.
Datenschutz, für wen?
Und da sind wir endlich bei meinem Auskunftsersuchen angekommen, das ich eingangs erwähnt habe. Ich habe das nicht als Fortsetzung der alten Auseinandersetzungen verstanden, sondern ich war einfach daran interessiert, was das Forum über mich speichert. Trotzdem kann man natürlich die Vorgeschichte nicht ignorieren, sie ist sowohl bei mir als auch beim Betreiber und den Moderatoren im Hinterkopf vorhanden, ob man will oder nicht. Deswegen war ich auch daran interessiert, zu erfahren, wie man sich mir gegenüber verhalten würde. In den NUBs erweckt man den Eindruck, als ob man solchen datenrechtlichen Auskunftsersuchen natürlich gerne nachkommen würde. So gerne würde man das bei mir wohl nicht tun wollen, hatte ich schon vermutet. Wie würde man das handhaben? Da kein Moderator im Spiel war rechnete ich mir sogar eine vergleichsweise unaufgeregte Handhabung aus.
Mit mehr als 8000 Beiträgen über 9 Jahre hinweg, vielfach in kontroversen bis konfrontativen Debatten geschrieben, einschließlich solcher mit oder gegen Moderatoren, war ich mir sicher daß über mich wesentlich mehr Informationen gespeichert sein würden als was in meinem für mich sichtbaren Profil steht. Schon die NUBs schreiben ja, daß Protokolldaten über meine Seitenabrufe anfallen, und daß die in gewisser Weise ausgewertet werden, um es den Administratoren zu erlauben, Verstöße gegen die Regeln zu entdecken, war spätestens bekannt seit vor etwa einem Jahr der Moderator Bothfelder (vermutlich fälschlicherweise) Jakob1863 beschuldigte, unter mehreren Pseudonymen zu schreiben. Es ist klar, daß es solche Möglichkeiten braucht, wenn man gegen die unschöneren Formen des Guerilla-Marketing und der Manipulation etwas in der Hand haben will, insofern habe ich dagegen auch nichts einzuwenden.
Zusätzlich zu diesen Daten ist ebenfalls klar, daß es zu jedem Profil eines Benutzers auch ein internes Profil geben muß, wo die Moderatoren eigene Informationen eintragen können, die die Moderation erleichtern. Wenn es mehr als 50 Moderatoren gibt, dann ist man dankbar wenn man in einer Problemsituation in einem Thread zu den notorischen Verdächtigen ein paar Informationen abrufen kann, um sie besser einordnen zu können. Es ist zudem zu erwarten, daß darüber auch interne Diskussionen entbrennen. Gerade bei einer kontroversen Figur wie bei mir selbst bin ich sehr sicher, daß ich mehrfach Anlaß zu internen Diskussionen gegeben habe, gerade auch wegen meines Blogs und dem entsprechenden Thread im Hifi-Forum.
Die Moderation versucht, darüber in der Öffentlichkeit Stillschweigen zu bewahren, aber wer lange genug dabei ist, der kann sich an ein paar Fingern abzählen, was da wohl abläuft. Auch wenn die Forensoftware spezifisch und nicht kommerziell ist, so kann man sich aufgrund der Funktionalität gängiger Software einen Reim darauf machen wie so etwas wohl intern organisiert ist, und welche Möglichkeiten es da geben muß. Nicht daß das prinzipiell verkehrt wäre, aber es braucht auch nicht viel Phantasie um sich die damit verbundenen Risiken zu überlegen.
Eine interne Diskussion über meine Figur würde mich auch dann nicht stören, wenn sie mit Verwünschungen gespickt wäre. Ich habe das ja auch schon kraß genug im Kommentarbereich des Blog gehabt, ohne daß ich da an Geheimhaltung interessiert gewesen wäre. Es könnte da höchstens sein, daß man sich wundert wie ätzend mancher werden kann, der sich in der Öffentlichkeit ganz gut zusammenreißt, bloß weil er denkt im internen Bereich sieht's keiner, der es nicht sehen soll. Das interessiert mich allerdings eher wenig, manachmal muß man auch Dampf ablassen können. Diese Diskussionen wird's wohl immer geben, und die können meinetwegen gern geheim bleiben.
Bei den Profildaten wird's aber schon kritischer. Ich hätte vermutet, daß da neben eher "faktischen" Inhalten auch einige Einschätzungen landen, die irgend jemand aus der Moderation zum Nutzen der Anderen beisteuert, wenn er schon mal das "Vergnügen" mit mir hatte. Das kann je nach Fall zutreffend sein, oder auch geradezu rufschädigend, und es kann einen beträchtlichen Einfluß darauf haben wie man mit mir umspringt, wie also insbesondere auch Moderatoren mit mir umspringen, die wenig eigene Erfahrung mit mir haben und mich anhand der im Profil abgelegten Einträge einschätzen. Es kann da durchaus so weit gehen daß man als User keinen Fuß mehr auf den Boden kriegt, nicht etwa weil man sich selbst unmöglich gemacht hätte, sondern weil man sich unter den Moderatoren Feinde gemacht hat. Eine Art von internem Mobbing sozusagen.
Bevor jemand sagt: "Selber schuld, wärst Du eben netter gewesen": Man kann über mein Diskussionsverhalten denken wie man will (und viele halten es für durchaus fair, wenn auch konfrontativ), aber wenn eine "Organisation" anfängt, jemanden aufgrund interner Informationen zu benachteiligen, die der Betroffene nicht sehen darf, deren Charakter er daher auch nicht einschätzen kann, der hat den Datenschutz nicht verstanden. Schon einmal von der Schufa gehört, die gezwungen werden mußte, die Bewertungsgrundlagen für eine Bonitätsauskunft dem Betroffenen offenzulegen, weil es oft genug völlig falsche Informationen darin gab und der Betroffene keine Ahnung hatte wieso er plötzlich keinen Kredit mehr kriegt? Die lange Zeit bereits das Auskunftsersuchen mit einer negativen Wertung belegte? Wer um Auskunft ersuchte war damit automatisch weniger kreditwürdig.
Daß es so etwas wie interne Profile geben muß, so wie es eine Schufa geben muß, ist mir klar. Genauso klar sollte es aber den Betreibern und Moderatoren sein, daß sie damit ein potenziell riskantes und zum Mißbrauch einladendes Werkzeug haben, mit dem verantwortungsvoll umgegangen werden muß. Das Datenschutzgesetz verlangt deswegen, daß nur solche Daten erfaßt und aufbewahrt werden, die für die Aufgabe nötig sind, also das Prinzip der Datensparsamkeit. Und es verlangt, daß der Betreffende diese Daten über ein Auskunftsersuchen einsehen kann, um ihm die Kontrolle zu ermöglichen, ob sie korrekt sind, und ob damit verantwortungsvoll umgegangen wird.
Das Gesetz sieht allerdings auch einige Ausnahmen und Grenzen vor. Hier wird's gerade in meinem Fall interessant.
Wie wurde mein Auskunftsersuchen vorigen Monat behandelt?
Nun, die erste Reaktion war, mir die "Minimaldaten" aus meinem Profil zu schicken. Die meisten der Daten sind auch für mich selbst im Profil einsehbar, lediglich Datum und IP-Adresse der letzten Anmeldung, sowie eine 72-stündige Schreibsperre im November 2011 waren von mir nicht direkt sichtbar, sowie die mir auch so bekannte Tatsache, daß ich im Hifi-Wissen seit 2004 als Themenersteller freigeschaltet bin.
So wenig? Das dachte ich gerade auch wegen der Angaben in den NUB, die ich oben erwähnte. Da mußte mehr sein. Ich fragte also nochmal nach. Das dauerte dann geraume Zeit (ich vermute ich habe mal wieder eine interne Diskussion ausgelöst), bis nach nochmaligem Nachhaken eine etwas ausführlichere, offiziell wirkende Erklärung kam, warum eine weitergehende Auskunft "nicht möglich" sei.
Ich bin ja inzwischen für solche Formulierungen sensibilisiert, nicht zuletzt weil auch die Politikersprache damit gespickt ist. Ich denke man kann getrost davon ausgehen, daß eine weitergehende Auskunft sehr wohl möglich gewesen wäre, daß es also eher am Willen gefehlt hat, bzw. am Ergebnis einer Abwägung lag, die zu meinen Ungunsten ausfiel. Angesichts der Tatsache, daß ich solche Formulierungen schon öfter moniert habe, finde ich es schon bemerkenswert wenn man sich immer wieder bemüßigt fühlt, mit den gleichen Desinformations-Floskeln zu arbeiten. Gibt es da kein Dazulernen? Kein noch so leicht betretenes Gefühl, daß man die gleichen Tricks anwendet, die man bei Politikern zum Kotzen finden würde?
Aber sei's drum, interessanter ist der Katalog an Grunden dafür, der folgte. Drei wurden angeführt, jeweils unterlegt mit der entsprechenden Passage aus dem Gesetz:
1. sei der Aufwand für die Auskunftserteilung unverhältnismäßig
2. würden durch die Auskunftserteilung die Geschäftszwecke der K&K erheblich beeinträchtigt
3. würden die Geheimhaltungsinteressen von Dritten überwiegen
Zum dritten Punkt wurden die Interessen der Moderatoren und Administratoren als "Dritte" genannt. Dies angeblich weil sie nicht zur K&K gehören, da sie nicht dort angestellt sind.
Dafür hoffte man auf mein Verständnis.
Das habe ich leider nicht. Wenn die Ausnahmen des BDSG von Allen derart breit ausgelegt werden würden, dann wäre das BDSG nicht das Papier wert auf dem es geschrieben ist. Vielleicht gehorcht man so dem Buchstaben des Gesetzes, aber keinesfalls dem Geist oder der Intention.
Was ich aus der Antwort herauslese ist Folgendes:
Zu 1: Warum ist der Aufwand unverhältnismäßig? Man begründete das mir gegenüber witzigerweise damit, daß man sämtliche Beiträge zusammentragen müßte, die ich geschrieben habe. Wörtlich: "Um den Aufwand, der mit deiner Anfrage einher geht, transparenter zu machen: Du bist ein sehr aktiver Nutzer im Forum mit fast 8.000 Beiträgen und jeder Beitrag stellt einen Datensatz dar, den wir im Zuge deiner Anfrage hätten zusammenstellen und anonymisieren müssen. Das diese Daten dir bereits zugänglich sind, spielt dabei keine Rolle."
Es ist schwierig, darüber nicht in Lachen auszubrechen. Das ist wirklich derartiger Blödsinn, daß ich nicht verstehe warum man sich die Blöße gibt, so etwas zu schreiben. Meine Beiträge sind alle öffentlich einsehbar, da ich in keinem internen Forumsbereich schreiben kann. Wie man da auf die Idee kommen kann, daß man diese Beiträge hätte zusammenstellen müssen, ist mir unbegreiflich, zumal klar sein dürfte daß es das bestimmt nicht ist, was mich interessiert. Und falls man da wirklich Zweifel gehabt hätte, wäre eine kurze Nachfrage bei mir völlig ausreichend gewesen. Eine weitere Erklärung gab's dann aber nicht mehr.
Zu 2: Wenn man mir offenlegt was man über mich weiß, dann würden also dadurch die Geschäftszwecke der K&K erheblich beeinträchtigt. Das führt zur beunruhigenden Frage, worin denn dann wohl die Geschäftsinteressen des Forumsbetreibers bestehen! Ich hätte gedacht, daß es um die Erzielung von Einkünften aus Werbung geht, jedenfalls ist es das, was in der Öffentlichkeit bisher im Raum stand. Wieso ist das durch eine Auskunfterteilung an mich gefährdet, und sogar "in erheblichem Maß"? Ich wollte ja schließlich über meine Daten Auskunft, nicht über die Kalkulationsgrundlagen der Firma! Ist der Geschäftszweck ein ganz anderer als was ich bisher geglaubt habe? Ist das noch ein "lauterer" Zweck, wenn man einem User gegenüber seine eigenen Daten geheim halten muß?
Zu 3: Warum haben die Moderatoren/Administratoren ein Interesse, meine Daten unter Verschluß zu halten? Ich habe ja nicht nach ihren persönlichen Daten gefragt. Das kann eigentlich nur heißen, daß meine Daten in einer Art und Weise gespeichert sind, daß sie von den schutzwürdigen Daten der Moderatoren und Administratoren nicht zu trennen sind, jedenfalls nicht unter vernünftigem Aufwand. Wenn man sich das überlegt, dann ist das eine Bestätigung meiner Befürchtungen. Würde ich Einblick in das interne Profil zu meiner Person bekommen, dann würde ich auch Einblick darin bekommen, wie die Moderatoren intern damit umgehen, was sie sammeln, wie sie es bewerten, ggf. auch um wen es ich handelt. Das ist wohl so "sensibel", daß ich es nicht erfahren darf. Ich ahne warum, und wie dieses interne Profil wohl aussieht. Genau deswegen wollte ich es sehen. Genau dafür gibt es das datenschutzrechtliche Auskunftsrecht.
Das Allermindeste, was sich daraus erahnen läßt, ist daß die interne Datenhaltung des Forums, bzw. der Informationsbasis der Moderatoren, nicht einmal annähernd so organisiert ist, daß man der datenschutzrechtlichen Auskunftspflicht in angemessener Weise nachkommen kann. Auf den Datenschutz und seine Erfordernisse wird offenbar keinerlei organisatorische Rücksicht genommen. Man behilft sich damit, im Ernstfall eben die oben angegebenen, gesetzlich erlaubten Ausnahmeregeln vorzuschützen. Der Geheimhaltung wegen kann der Betroffene ohnehin wenig ausrichten. Es bliebe ihm höchstens der Gang zum Datenschutzbeauftragten, aber ob das dann noch konstruktiv wäre?
Ich vermute aber schlimmeres. Ich gehe davon aus daß das nicht bloß ein organisatorisches Defizit ist, sondern daß die beteiligten Mods/Admins auch keinerlei Sensibilität oder Respekt für die Datenschutzinteressen eines Users aufbringen, jedenfalls insoweit ihre eigene moderative Tätigkeit betroffen ist. Ihre eigenen Interessen kennen sie genau, da ist im Zweifel alles geheim und intern, das Interesse des Users spielt dagegen keine Rolle und verliert dagegen auf der ganzen Linie. Es wird nichts, absolut gar nichts akzeptiert, was der moderativen Allmacht irgendwie hinderlich sein könnte.
Letzten Herbst regte ich unter anderem an, in den NUBs ein paar Passagen aufzunehmen, die die Rahmenbedingungen moderativer Tätigkeit regeln, so daß beide Seiten wissen woran sie sind. Das wurde anfangs moderat wohlwollend aufgenommen, und man versprach, sich das intern zu überlegen. Dann mußte ich immer wieder nachfragen, was daraus geworden war. Man schrieb sogar, es gebe einen konkreten Plan und interne Entwürfe, die nach den nötigen Abklärungen dann tatsächlich in den NUBs erscheinen würden. Offenbar ist das aber alles im Sand verlaufen, denn bis heute ist kein Resultat zu verzeichnen. Das paßt natürlich ganz ins Bild, aber Ihr könnt Euch gern einen eigenen Eindruck verschaffen.
Für mich ist inzwischen das Ende der Fahnenstange erreicht. Ich scheine keinerlei Chance zu haben, daß meine Vorstellungen und Vorschläge auch nur fair und offen diskutiert werden. Das Diskussionsverhalten mehrerer Moderatoren und Administratoren scheint hauptsächlich darauf ausgerichtet zu sein, meine Positionen ins Absurde zu verdrehen, um sie zu diskreditieren. Man tut so als wollte ich völlige Transparenz aller moderativen Tätigkeit, basisdemokratisch anmutende Diskussion von allem durch alle, und das alles unverschämterweise als "Forderung". Das bedeutet, daß gerade diejenigen Leute, die dafür da sind, die Fairness in Diskussionen zu gewährleisten, sich von dieser Fairness verabschieden wenn ihre eigene Machtposition zur Debatte steht. Der Schiedsrichter foult selbst. So kann's nicht weitergehen.
Für mich bedeutet das, daß ich es nicht mehr über mich bringe, im Forum Wissensvermittlung zu betreiben, und damit einer Gruppe von abgehobenen Machtpolitikern gratis zu mehr Attraktivität zu verhelfen, die zunehmend die User so behandeln wie man Vieh hütet, die sich zunehmend mit dem Forum verwechseln, und die bestrebt sind, sich in ihrer Position völlig unangreifbar zu machen. Sie können sich in der Vergangenheit so verdient um's Forum gemacht haben wie sie wollen, so wie's jetzt aussieht ist der Punkt weit überschritten wo es besser für's Forum wäre, wenn sie sich zurückziehen würden, und mal eine andere Generation ranlassen.
Die schwindende Schar von "anderen" Moderatoren, denen diese Lage der Dinge ebenfalls nicht behagt, die aber zum größeren gemeinsamen Nutzen sich zum Mitmachen durchringen, sollten vielleicht nochmal darüber nachdenken, ob sie den momentanen Zustand noch gut finden, oder ob nicht so langsam Konsequenzen angebracht wären.
Vielleicht einigen sich aber alle darauf, daß ich das Problem bin. Die einfachste Lösung wäre das ganz sicher.
Ihr dürft das aber dennoch im üblichen Thread diskutieren, insoweit es die Moderation erlaubt. Ich werde mich auch nicht direkt abmelden, dann kann ich mich bei Bedarf noch an der Diskussion beteiligen.
In der aktuellen c't 21/13 gibt es einen lesenswerten Artikel zum Thema "Auskunft bei Behörden über gespeicherte persönliche Daten". Das paßt zu meinem Thema.
AntwortenLöschenEs gruselt mich wenn ich sehe, welche Farce aus dem Auskunftsrecht inzwischen geworden ist.