Montag, 7. Dezember 2009

Die Relativität von Falsch

Wie ich schon oft erfahren durfte steht man bei den Audiophilen schnell unter Generalverdacht wenn man durchblicken läßt daß man etwas weiß. Insbesondere wenn das den audiophilen Dogmen widerspricht. Der Vorwurf der Arroganz ist dann meist nicht weit. Ein mit schöner Regelmäßigkeit wiederkehrendes "Argument" kreist dabei um die Frage, ob ich es mir sozusagen moralisch leisten kann, hier von Wissen zu sprechen, wo doch selbst das wissenschaftliche Wissen vorläufig ist, und immer wieder fundamentalen Änderungen unterworfen. Der moralisch einwandfreie Wissenschaftler, der nicht von pelmazo's Größenwahn befallen ist, so heißt es, ist sich dessen bewußt und räumt die Möglichkeit ein daß man falsch liegen könnte, und die Zukunft gänzlich andere Ergebnisse bringen könnte. Ich solle also, so scheint man sagen zu wollen, gefälligst bescheiden sein und anerkennen daß die Gegenseite schlußendlich doch recht haben könnte.

In den meisten Fällen ist zwar klar daß das eine lahme Ausrede ist, die nur schwer verschleiern kann daß meinem Gegenüber ein überzeugendes positives Argument für seine Sache fehlt, und er darum versucht auf die Ebene moralischer Tabuisierung auszuweichen. Die Sache verrät aber auch eine offenbar ziemlich weit verbreitete falsche Vorstellung davon wie Wissenschaft funktioniert und wie es um die Falsch- oder Richtigkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse aussieht.

Ich bin zwar kein Wissenschaftler, sondern Anwender wissenschaftlicher Erkenntnisse, ich denke aber schon daß ich dazu ein paar sinnvolle Dinge sagen kann. Noch besser kann's aber Isaac Asimov, der wenige Jahre vor seinem Tod im Skeptical Inquirer einen Artikel schrieb mit dem Titel "The Relativity of Wrong". Für Englischkenner sehr zu empfehlen, obwohl ich befürchte daß das wieder die lesen (und vor allem verstehen) werden, die's ohnehin nicht nötig hätten. Und die anderen werden wahrscheinlich wieder dozieren wie viel besser doch Asimov's Stil gegenüber meinem ist, und was für ein Kotzbrocken ich im Vergleich dazu bin.

Und es stimmt ja auch. Asimov berichtet von einer ziemlichen Zumutung (mein Begriff!), wo ein Student der englischen Literatur im Hauptfach es für nötig hält, ausgerechnet Asimov einen Vortrag über Wissenschaft zu halten. Wo ich wohl "Arschloch" gedacht und etwas nur geringfügig Entschärftes geschrieben hätte, begnügt sich Asimov mit einer ironischen Spitze. Nun gut, er schreibt auch in einem respektablen Blatt und ich nur in meinem Blog. Er schreibt (in meiner Übersetzung):
"Ich seufzte ein wenig, denn ich kannte sehr wenige Literaturstudenten im Hauptfach, die gerüstet sind um mir Wissenschaft beizubringen, aber ich bin mir sehr bewußt über den ausgedehnten Zustand meiner Unkenntnis, und ich bin bereit, von jedem so viel zu lernen wie ich kann, also las ich weiter."
Wo Asimov eher der Feinmechaniker der Sprache ist, bin ich eher der Schlosser, zumal ich nicht recht einsehe warum ich solch ähnliche Zumutungen in einer so feinen Ironie kommentieren sollte daß der betreffende vielleicht die Bedeutung gar nicht erkennt.

Was Asimov ganz in meinem Sinne klarstellt ist, daß es bei wissenschaftlichen Erkenntnissen und Theorien verschiedene "Grade" der Falschheit gibt. Er erklärt, warum die Theorie der flachen Erde und die Theorie der kugelförmigen Erde beide falsch sind, warum aber zum Einen die Erstere sehr viel falscher ist als die zweite, und zum Anderen daß trotzdem beide in ihrem jeweiligen Anwendungsbereich sinnvoll, nützlich und in gewissem Sinn auch richtig sind. Er entgegnet dem naßforschen Studenten:
"John, als die Leute glaubten die Erde wäre flach lagen sie falsch. Als sie glaubten die Erde wäre kugelförmig lagen sie falsch. Aber wenn Sie denken daß es genauso falsch ist zu denken die Erde sei kugelförmig wie es falsch ist zu denken sie sei flach, dann ist Ihre Ansicht falscher als diese beiden zusammengenommen."
Er erklärt daß wissenschaftliche Theorien in sehr unterschiedlichem Ausmaß falsch sein können, und daß eine bessere Theorie eine vorige nicht etwa ersetzt, sondern ergänzt. Eine falsche Theorie ist damit nicht etwa falsch im absoluten Sinn, sondern unvollständig und von begrenzter Anwendbarkeit. Sie ist eine Vereinfachung der tatsächlichen Situation, die innerhalb ihres Geltungsbereiches weiterhin anwendbar bleibt. Die neuere, bessere Theorie muß man daher nur dann einsetzen, wenn der Fehler der einfacheren, älteren Theorie zu groß wäre.

So ist die Vorstellung einer flachen Erde bis heute nützlich und wird praktisch eingesetzt. So lange keine größeren Entfernungen im Spiel sind ist der Fehler oft vernachlässigbar. Erst über weiter Entfernungen baut sich ein Fehler auf der dann nicht mehr zu vernachlässigen ist. Ob die Theorie der flachen Erde reicht oder ob man die bessere Theorie der kugelförmigen Erde braucht ist damit eine Frage, die mit dem Aktionsradius des Menschen zu tun hat, und mit seinen Genauigkeitsansprüchen. Und so ist es auch mit den noch genaueren Theorien über die Form der Erde, die seither entwickelt wurden. Die sind zwar immer besser, aber zugleich auch immer seltener wirklich nötig. Die älteren, eigentlich falschen, aber dafür einfacheren Theorien decken die große Mehrheit der Anwendungsfälle immer noch ab.

Im Grunde gelten folglich die verschiedenen Theorien alle zusammen, und man muß bloß bei jedem Anwendungsfall eine Abwägung treffen zwischen dem Fehler den man zu tolerieren bereit ist, und der Einfachheit der Theorie. Das Beste ist, die einfachste Theorie zu verwenden, deren Fehler noch tolerierbar ist. Der Fehler, den man z.B. beim Ausmessen eines Grundstücks macht, wenn man von einer flachen Erde ausgeht, ist selten so groß daß man deswegen auf die kompliziertere sphärische Geometrie ausweichen müßte, ganz zu schweigen von der Geometrie eines Ellipsoids.

Aus dem gleichen Grund verwendet wohl kaum jemand im täglichen Leben die Quantentheorie, oder die Relativitätstheorie, obwohl die Newton'sche Mechanik durch diese beiden neueren Theorien bekanntlich korrigiert wurde.

Unsere Audiophilen machen daher genau den gleichen Fehler wie der besagte Student. Eine bewährte alte Theorie wird nicht durch eine neuere Theorie einfach auf den Müllhaufen der Geschichte verbannt. Was richtig war wird nicht plötzlich durch den wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritt falsch. Es wird ergänzt, und sein Anwendungsbereich wird besser abgegrenzt. Innerhalb dieses Anwendungsbereiches kann man ohne Probleme weiterhin mit der alten Theorie arbeiten, und wird das auch in Zukunft können.

Die Hoffnungen, eine noch zu findende neue Theorie des Hörens würde also irgendwann plötzlich alle diese Dinge bestätigen, die in den feuchten Träumen der Audiophilen vorkommen, sind vergeblich. Die jetzt schon bekannten Erkennntnisse stecken einen Rahmen für die zukünftigen Erkenntnisse, insbesondere was die Größe des Fehlers angeht den die momentanen Theorien noch enthalten.

Angesichts dessen ist mir nicht bange daß ich eines Tages etwas von dem zurück nehmen müßte was ich bisher an wissenschaftlichen Erkenntnissen vertreten habe. Was jetzt schon als Unsinn erkennbar ist wird auch in Zukunft Unsinn bleiben.

Wenn man sich dagegen vor Augen führt daß die Audiophilen nicht selten glauben, sie hörten mühelos Dinge, die der Wissenschaft auch nach über hundert Jahren Forschung im akustischen Bereich noch nicht aufgefallen sind, die aber bestimmt in der Zukunft noch irgendwo in der neunten Nachkommastelle entdeckt werden würden, dann ist meiner Meinung nach sonnenklar wer hier in Wirklichkeit die Arroganz und den Größenwahn hat.

28 Kommentare:

  1. es gibt Menschen, die freuen sich etwas über technische Zusammenhänge zu lesen.

    Es gibt Menschen, die erschröcken sich, so was zu lesen.

    Es gibt dann auch noch Menschen der 2. Gruppe, die ihr eigenes Unwissen auf die Techniker und Wissenschaftler reproduzieren.

    Was ich nicht weiß, ist noch nicht erforscht, und BASTA...

    so einfach ist die Welt, die der Audiophilen Ignoranten, jedenfalls

    Alex8529

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  2. Zuviel der Ehre für die Audiophilen, denn im Gegensatz zu dem nassforschen Literaten sind sie nicht wirklich an den Hintergründen dessen interessiert, was akustische und andere, der high fidelity nahen Wissenschaften ausmacht.
    Wie üblich sehr gut geschrieben und danke für den essay Asimovs.

    john

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  3. Aus dem Asimov: "The curvature of such a sphere is about 0.000126 per mile, a quantity very close to 0 per mile, as you can see, and one not easily measured by the techniques at the disposal of the ancients. The tiny difference between 0 and 0.000126 accounts for the fact that it took so long to pass from the flat earth to the spherical earth.
    "

    Jetzt sagen wir doch einfach, dass *wir* halt heutzutage nicht die feinen Messmittel haben, und schon sind die Audiophilen saniert.

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  4. Wie pflegte Einstein, der Vater der Allgemeinen und Speziellen Relativitätstheorie zu sagen: "Not everything that can be counted, counts - not everything that counts can be counted".

    Auch in diesem Sinne kann die "Realtivität von Falsch" verstanden werden.

    Franz

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  5. Upps, Schreibfehler - lach.

    Sollte natürlich "Relativität von Falsch" heißen. Gibt`s hier keine Editierfunktion?

    Franz

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  6. wenn schon Einstein, dann aber richtig....

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom.

    Gesunder Menschenverstand: eigentlich nur eine Anhäufung von Vorurteilen, die man bis zum 18. Lebensjahr erworben hat.


    Alex8529

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  7. Gibt es jetz statt eines Einstein gar einen Zweistein? Fragen über Fragen. Man kann zu jedem alles Mögliche oder gar Unmögliche finden. Alles relativ.

    Franz

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  8. "Auch in diesem Sinne kann die "Realtivität von Falsch" verstanden werden."

    Wirklich? Finde ich dann doch etwas weit hergeholt.

    Allerdings ist das ein schönes Beispiel für eine "Deepity", siehe Dan Dennett's Vortrag von dem ich kürzlich im Blog-Beitrag "Spin" schrieb. Deepity, damit bezeichnet Dennett einen scheinbar tiefsinnigen Spruch, der eine triviale und eine bedeutungsvoll wirkende Ebene hat, der aber im Grunde nichts aussagt.

    Wenn so etwas von einem allgemein bewunderten Intelligenten wie Einstein kommt, dann tut man sich umso schwerer die Hohlheit des Spruches offen zu konstatieren.

    Für jemanden wie Franz ist der Spruch daher geradezu ideal:
    1. Er sagt nichts aus, zumindest ohne weiteren Kontext.
    2. Auch noch der größte Nullpeiler kann selbstgerecht schmunzelnd glauben, er sei derjenige der weiß was zählt, auch wenn er nicht auf drei zählen kann.
    3. Er kann sich dafür sogar noch höherer Weihen sicher glauben
    4. Er kann glauben damit einen Stich in einer Diskussion gemacht zu haben.

    Dazu kommt in diesem Fall noch, daß (jedenfalls nach meinem Informationsstand) Einstein keineswegs "pflegte", diesen Satz zu sagen, sondern es heißt er habe diesen Spruch in seinem Büro an die Wand gepinnt gehabt. Wahrscheinlich ist das Zitat also gar nicht von ihm.

    Aber er hatte ja schon zu Lebzeiten immer wieder Dinge in den Mund gelegt bekommen, und seit er sich nicht mehr wehren kann ist es nicht besser geworden.

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  9. jetzt hab ichs endlich geschnallt - es geht ja gar nicht um sachliches - es geht drum, anlässe zu finden, die als stein des anstoßes herhalten müssen. was wäre pelmazo ohne seine audiophilen - ein hund, der den mond anbellt - ohne mond. p. verfügt über ausgezeichneten stil, intelligenz, anscheinend auch über einiges an fachwissen - und sucht andauernd irgendwelche audiophilen bäume, an denen er sich reiben kann.
    die abgründe der menschlichen seele.
    zum franz: ja, ist ein bekennender audiophiler, bin auch nicht immer ganz seiner meinung bzw. glaub ich manchmal, er übertreibts vielleicht schon ein wenig - aber das ist ja seine geschichte und sein leben.
    was aber so dämlich an dem einstein'schen oder ihm zumindest zugeschriebenen oder was auch immer spruch sein soll entzieht sich mir völlig. vielleicht kann man ihn dumm oder unangemessen einsetzen - doch dass nicht alles im menschlichen leben relevante messbar ist, glaubte ich als bekannt voraussetzen zu können. und die aufregung darüber erscheint mir auch als unangemessen - schließlich hatte ich nicht den eindruck, er wolle deine ausführungen gänzlich in frage stellen.
    gruß alex

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  10. Richtig, Alex. Mir ist wichtig darauf hinzuweisen, daß eine Sache immer auch von mehreren Perspektiven gesehen und beurteilt werden kann. Ich erkenne in pelmazos blog-Einträgen oft den Versuch, die Welt eindimensional beurteilen zu wollen. Mir scheint da zuviel Dogmatismus durch. Ist aber auch nicht weiter schlimm. Wir unterhalten uns ja hier nur. Die Rollen werden eh schnell verteilt in dem Sinne, wer Recht hat und wer nicht. Alles wie gehabt.

    Und ja, das Einstein-Zitat ist völlig harmlos an sich. ich könnte gerade von Einstein hunderte solcher Zitate bringen. Der Mann ist eine wahre Fundgrube. Eines war diesem Mann aber immer fremd, gar ein Graus: dogmatisches Denken. Er ist ein Lehrbeispiel für Toleranz und ein wahrhaft großer Denker gewesen.

    Gruß
    Franz

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  11. Das Einstein-Zitat ist völlig harmlos an sich, das stimmt. Das ist genau das Problem. Es ist nichtssagend.

    Deswegen kritisiere ich ja nicht Einstein, sonden denjenigen der meint damit etwas Interessantes, Wichtiges oder Tiefsinniges gesagt zu haben.

    Ich wüßte nicht wie man das Einstein-Zitat verstehen sollte daß es nicht entweder völlig trivial oder tendenziell absurd wird. Und ich weiß auch nicht was es mit meinem oder Asimov's Artikel zu tun haben soll.

    Das Zitat ist letztlich nicht viel mehr als ein Wortspiel, es bezieht seinen Witz daraus daß dasselbe Wort in zwei verschiedenen Bedeutungen verwendet wird. Wenn man's umformuliert und übersetzt, und so den Wortwitz herausnimmt, erkennt man die Trivialität besser:

    Nicht alles, was zählbar ist, ist wichtig, und nicht alles Wichtige ist zählbar.

    Gibt's irgend jemanden dem man das noch extra sagen muß? Ist das eine wichtige Erkenntnis die irgend jemandem noch nicht klar ist? Speziell: Glaubt irgend jemand daß man das mir oder gar Asimov sagen müßte?

    Wohl kaum. Es ist eine Trivialität, eine Nullaussage, und Franz scheint der Einzige zu sein dem das nicht klar ist. Zumal ja kein Wort darüber verloren wird was nach der Ansicht von Einstein oder Franz das Wichtige ist. Aber da könnte man ja etwas sagen über was man tatsächlich unterschiedlicher Meinung sein könnte.

    Also bleibt man bei den "Deepities". Man soll die Dinge immer von mehreren Seiten sehen, Einstein war ein großer Denker, der Ball ist rund, und das Spiel dauert 90 Minuten. Und es ist natürlich sehr wichtig darauf hinzuweisen.

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  12. naja, pelmazo, was glaubst du, warum binsenweisheiten binsenweisheiten sind? oft so klar, so logisch und so nichtssagend. nichtssagend oft wohl nur deshalb, weil wir meist nur abwinken und sagen "jaja, weiß ich eh, kenn ich eh, hör auf mit dem alten schmäh....".
    manchmal schadet es nicht, auf scheinbar selbstverständliches wiedermal dezent hinzuweisen.
    und warum so unfreundlich, z.b. franz gegenüber. ist ja einer der wenigen, die gutes benehmen und takt pflegen. das einzige, was man ihm aus deiner sicht (meine subjektive unterstellung) vielleicht vorwerfen könnte ist, dass es ihm u.u. an lust oder auch der fähigkeit mangelt, dir auf angemessen agressivem niveau zu entgegnen.
    "nicht alles, was dich ärgert,muss wirklich ärgerlich sein, und nicht alles, was wahrhaft ein ärgernis ist, muss pelmazo ärgern".
    in diesem sinne alex

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  13. Warum postet eigentlich Alex unter Reinhards Profil? Skuril! Reinhard, was sagst Du da eigentlich zu? Ist das dein AlterEgo, oder handelt es sich hier um eine besonders pervide Art des Kidnappings?

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  14. "manchmal schadet es nicht, auf scheinbar selbstverständliches wiedermal dezent hinzuweisen."

    Mich interessiert mehr, was es denn nützt. Oder genauer gesagt, was denn wohl der eigentliche Sinn hinter dem Hinweis auf etwas Selbstverständliches sein soll. Wenn jemand Selbstverständlichkeiten von sich gibt, dann ist der Grund dafür selten der, daß er selbst nicht merkt daß es Selbstverständlichkeiten sind. In der großen Mehrzahl der Fälle will er damit etwas ganz anderes ausdrücken. Etwas was er nicht so offen hinschreiben will, und was er deswegen zwischen den Zeilen gelesen haben will.

    Ich habe so meine Vorstellung davon was das im Falle von Franz wohl sein wird, und ich nehme an Du auch. Man merkt die Absicht und ist verstimmt. ;-)

    "und warum so unfreundlich, z.b. franz gegenüber. ist ja einer der wenigen, die gutes benehmen und takt pflegen."

    Da bin ich genau der entgegengesetzten Meinung. Franz versucht, eine tief sitzende Aversion hinter einer politisch korrekten Fassade zu verstecken. Er ist sicher nicht weniger aggressiv als ich, bloß verschleiert er es besser. Das hat nichts mit gutem Benehmen oder gar Takt zu tun, jedenfalls nicht mit dem was ich darunter verstehe. In meinen Augen ist es schlicht verlogen.

    Ich fände es gesünder wenn er seine Aggressionen offen und ohne Verstellung ausleben würde, das würde ihn erheblich glaubwürdiger machen.

    "Warum postet eigentlich Alex unter Reinhards Profil?"

    Es ist nicht das gleiche Profil. Der Unterschied ist das kleine "r". Um keine Verwirrung aufkommen zu lassen ist der Hörzone-Reinhard aber inzwischen dazu übergegangen, unter dem Profil "Hörzone" zu schreiben.

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  15. @ Pelmazo,

    ich bin nicht derjenige, der Andersdenkende als "doof" und "dämlich" bezeichnet, die ihren "Kopf im Hintern" haben. Ich komme auch mit anderen Ansichten klar, wenn sie denn in einem sachlichen Ton vorgetragen werden. Meine Absicht ist es auch nicht, durch solche Einlassungen etwas im Schilde zu führen, sondern mir geht es darum, auch einmal andere Sichtweisen aufzuzeigen. Die mußt du ja nicht teilen, manchmal führen aber gerade die Selbstverständlichkeiten und wie du sagst, Trivialitäten, zu ganz fundamentalen Einsichten. Eine davon ist eben die Relativität von Aussagen. Das kann man eigentlich so stehenlassen, bedarf keiner Interpretation.

    Ich werde mich auch weiterhin nicht zu persönlichen Äußerungen verleiten lassen, das überlasse ich anderen. Und du solltest es einfach respektieren können, wenn andere zu anderen Einsichten und Ansichten gelangen. Hier werden sie ohnehin kaum geäußert.

    Gruß
    Franz

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  16. "ich bin nicht derjenige, der Andersdenkende als "doof" und "dämlich" bezeichnet, die ihren "Kopf im Hintern" haben. Ich komme auch mit anderen Ansichten klar, wenn sie denn in einem sachlichen Ton vorgetragen werden."

    In diesem Thread hast Du die Worte "doof" und "dämlich" selbst eingeführt. Das sind Deine eigenen Worte, und ich brauchte bloß beizupflichten. Der Hintern stammt allerdings von mir. Und ich glaube es ist auch deutlich geworden wie das gemeint war. ;-)

    Ich kann mit anderen Ansichten auch prima klarkommen, was aber bei mir nicht vom Ton abhängt, in dem sie vorgetragen werden, sondern von ihrem Gehalt.

    Und in diesem Blog waren Deine Beiträge bisher fast komplett ohne jedes inhaltliche Argument, stattdessen aber voller sinnloser Stilbeschwerden, nur notdürftig unterdrückter Ressentiments, und einer Menge Heuchelei.

    Die Art und Weise wie Du mit anderen Ansichten klar kommst, wenn sie sich nicht in Dein Weltbild integrieren lassen, ist sie zu ignorieren so weit es geht, und von der inhaltlichen Auseinandersetzung abzulenken. Die ganze gequälte Stildiskussion ist ein einziges Ablenkungsmanöver, und so unnötig wie ein Kropf, weil ich zu diesen Einwänden hier im Blog schon mehr als genug geschrieben habe.

    "manchmal führen aber gerade die Selbstverständlichkeiten und wie du sagst, Trivialitäten, zu ganz fundamentalen Einsichten. Eine davon ist eben die Relativität von Aussagen. Das kann man eigentlich so stehenlassen, bedarf keiner Interpretation."

    Ich würde sagen die Chancen auf fundamentale Einsichten wären bei Aussagen mit Substanz wesentlich höher. Ein blind in die Gegend gepfefferter Elfmeter kann auch mal per Zufall ins Tor gehen, aber wenn man ziehlt bevor man zutritt funktioniert's meistens besser. ;-)

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  17. Pelmazo,

    ich schreiv doch nicht für dich. Hier gibt es noch andere, die mitlesen. Und andere denken anderes als man selbst. Du brauchst meine Beiträge doch gar nicht bewerten, laß sie einfach so stehen, wie sie da stehen. Jeder Kommentar von dir erübrigt sich eigentlich dazu. Mag ja sein, daß dich das Einstein-zitat ärgert oder stört - ich find`s passend. Kann mal mal drüber nachdenken. Niemand verlangt das aber von dir.

    Gruß
    Franz

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  18. Stimmt, das Bewerten von Beiträgen ist eindeutig Deine [einzige] Domäne hier. Nicht dass Dir da noch jemand Konkurrenz macht :D

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  19. Und Franz, beim Nachdenken über den Spruch schon zu einem Ergebnis gekommen?

    Hab da noch etwas zum Nachdenken:
    "Wer die Zeichen der Zeit erkennt, weiß immer wie spät es ist."

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  20. Da halte ich mit:

    "Die Herrschaft der Dummen ist unüberwindlich, weil es so viele sind, und ihre Stimmen zählen genau wie unsere." (Albert Einstein)

    "I like quoting Einstein. Know why? Because nobody dares contradict you." (Studs Terkel)

    ;-)

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  21. Ich auch:

    Wozu Socken? Die schaffen nur Löcher!
    (Albert Einstein)

    So auf ein paar audiophile Problemchen angewendet, passt das doch ganz gut ;)

    Gruss
    Stefan

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  22. Mit den Quantenphysikern ist es ja bekanntlich so, dass alles was sie gesagt haben, gleichzeitig wahr UND falsch war. Erst der, der ihre Aussagen zitiert, macht diese damit zu einer richtigen, oder eben einer vollkommen abgrundtief verblödeten Aussage :)

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  23. um beim Thema zu bleiben:

    Am bekannten Orte wird von den üblichen Verdächtigen wieder RELATIV viel Unsinn geschrieben....

    pffffffffttttttt

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  24. ... wie man schön an einem Beitrag vom 19. Dezember 2009 um 13:58Uhr erkennen kann.

    Schön, dass Pupsi wieder da ist. Kleiner Tipp: auch bei geistigen Flatulenzen gibt es Hilfe.

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  25. Ähem.

    Es ist wohl wieder an der Zeit für einen exklusiven Zwischenbericht aus dem österreichischen Hifi-Forum.

    Nun.
    Mittlerweile habe ich mit dem armen David aufrichtiges Mitleid bekommen.
    Da sitzt jetzt der Ärmste plötzlich in einem "audiophilen Foren-Tümpel, der nunmehr nahezu VÖLLIG von "audiophil esoterischen (geistigen) Kaulquappen" durchsetzt ist.
    Und jetzt ist auch noch (zu allem Übel) sogar ein "matadoerle" aufgetaucht, wodurch sich ein weiterer RIESIGER Riß im Gehirn der österreichischen Foren-Gemeinde gebildet hat.

    Es ist zum Verzweifeln.
    David hat jetzt also endlich seinen Traum eines "friedlichen" Forums verwirklichen können, indem er den schlimmsten Esoteriker-Patienten eine geschützte Plattform bietet, in welcher sie sich völlig ungehindert "austoben" können.
    Die Folge:
    Grenzdebiler Stuß, soweit das Auge reicht.
    Und es wirft sich unweigerlich folgende Frage auf:
    Handelt es sich hier nun um eine "geschützte Plattform für Audio-Esoteriker", oder handelt es ich hier um eine sog. "geschützte Werkstätte"?
    Ich würde sagen:
    Es handelt sich um Beides GLEICHZEITIG.

    Ca. 10 professionell schwatzhafte Esoteriker müllen das Forum mit höchster Beitragsfrequenz völlig ungehindert komplett zu, weil ihnen (aufgrund Davids persönlichen Schutzes) NICHT adäquat widersprochen werden darf.
    Der dort stattfindende "Diskussions"-Ablauf ist (strukturell gesehen) eigentlich immer derselbe:
    Zuerst erfolgen (beispielsweise) 20 Stußbeiträge der hirnerweichendsten Sorte, die dem gesunden Menschenverstand in elendiglichster Manier "Hohn sprechen".
    Dann schaltet sich David ein, und sagt kurz und höflich:
    "Nö."
    Danach erfolgen weitere 20 Stußbeiträge. Und so weiter.

    Äußerst bemerkenswert erscheint auch, daß GERADE DANN, wenn David ein Selbstbau-Vorverstärkerprojekt vorstellt, urplötzlich EIN TECHNIKER auf der Bildfläche erscheint und sofort hemmungslos und in epischer, mehrfach linkunterstützter Breite über elektrische Schutzmaßnahmen zu schwadronieren beginnt.
    Dieser Umstand ist natürlich GERADE für die "forenschwergewichtigsten" Audio-Esoteriker "ein gesundes Fressen" und ein WEITERER willkommender Anlaß, um David wieder "ordentlich auf`s Dach" zu geben bzw. ihm "an`s Bein zu pinkeln" (Ursprünglich wollte ich zwar schreiben: "um ihm auf den Kopf zu scheissen", habe mich dann aber für die gemäßigtere Ausdrucksweise entschieden.).
    Plötzlich geht es also nicht mehr um den "Netzkabelklang", sondern nur noch um das "nackte Überleben", welches natürlich nur durch die penibelste Einhaltung SÄMTLICHER Schutzvorschriften gewährleistet werden kann.
    Aber Hauptsache, die Audio-Esoteriker werden verschont und dürfen völlig unbehelligt und völlig unwidersprochen JEDEN Blödsinn verzapfen, bzw. JEDEN Umbau an ihren Gerätschaften durchführen, und sei er noch so hirnrissig oder technisch unzulässig.

    Kurzum:
    David hat sich durch seine im Forum durchgeführten "Maßnahmen" erfolgreich in`s eigene Knie geschossen und wird hiermit von mir zum Vorsitzenden des ortsansäßigen (audiophilen) "Selbstknieschußvereins" ernannt.

    Es ist (und bleibt) ein Elend.

    Grüße
    Dr. Böckle

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  26. Hihi, kann ich mich auch noch woanders als in Charlys offener Anstalt, wo ich mich gern über (Zitat SmS) "Fötusblume" oder "Luftikus" amüsiere, auch noch woanders unterhalten lassen, spitze! :-)))

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  27. "Es ist (und bleibt) ein Elend."

    :-D

    Über das man sich umso besser amüsieren kann je weiter man Distanz dazu hat.

    Es gilt in David's Forum bekanntlich nun die eiserne Regel: "In diesem Forum werden nur noch freundliche User und ebenso freundliche - bzw. sachliche Beiträge akzeptiert."

    Dennoch ist es mal wieder so weit daß sich Leute gegenseitig zu ignorieren versprechen.

    Ich bin mal gespannt wie lange sie das Ignorieren durchhalten. Das Blöde am angekündigten Ignorieren ist ja, daß man sich damit quasi selbst einen Maulkorb verpaßt.

    Es dauert meist nicht lang, und man findet sich in einer Situation wieder, wo man eigentlich das dringende Gefühl hätte, austeilen zu müssen (d.h. etwas in aller Freundlichkeit klarstellen zu müssen ;-) ), aber da man verkündet hat daß man den Betreffenden ignorieren wird, würde man damit gleichzeitig zugeben daß man gelogen hat und ihn weiterhin zur Kenntnis nimmt.

    Das ist das Ärgerliche daran: Man meint das kulturell Vorbildliche getan zu haben und so den Konflikt friedlich vermieden zu haben, und stellt dann fest daß man nun genauso dumm dasteht wie man ist.

    Der solcherart weiter erhöhte und aufgestaute Adrenalinspiegel trägt in der Folge dazu bei daß im Rahmen des von der Moderation Geduldeten jede mögliche Perfidie ausprobiert wird, mit der man dem Gegenüber in die Eier treten kann.

    Popcorn liegt bereit, schaun wir mal wie viel Kollateralschaden bis zum Happy-End entstehen wird. ;-)

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  28. Hallo Christian,

    ich muss dir hier aber widersprechen.
    In besagtem Verstärkerthread brauchte es keine "Esoteriker" um David "zum Affen" zu machen, oder wie du es nennst "ihm aufs Dach" zu geben.

    Das hat er schon allein sehr gut hinbekommen.
    Fachliche Selbstdemontage aller erster Güte.

    Gruß,
    Martin

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