Sonntag, 23. Januar 2011

Über Ohren, Äpfel und Birnen

Zu den audiophilen Märchen, die highendige Großväter gern am knisternden Forenfeuer in gemütlicher Runde ihren highendigen Enkeln weitererzählen, gehört auch die Geschichte der unbegreiflichen Überlegenheit des menschlichen Ohres über die Technik. Oftmals sind diese Erzählungen eher anekdotisch geprägt, an die Erzählungen des Freiherrn von Münchhausen erinnernd, oder an die von Großonkel Böde.

Manchmal begegnet man aber auch Geschichten, die mit Zahlen und Begriffen gewürzt sind, so daß man sie für bare Münze halten könnte wenn man die Währung nicht kennt mit der sie geprägt sind. So unterhaltsam die Geschichten auch manchmal sein mögen, so bekommt man doch meist Zahl ohne Kopf, und es werden Währungen gegeneinander aufgerechnet, die nicht konvertibel sind.

Ein Beispiel dreht sich um die angeblich unerreichte Empfindlichkeit des menschlichen Ohres gegenüber den erhältlichen Mikrofonen. Ein besonders eifriger Erzähler dieser Mär ist seit Langem einer, der sich "kammerklang" nennt. Siehe z.B. hier, hier oder hier (letztere Stelle war übrigens der Anfang, und man sieht wie wenig man hier mit Argumenten ausrichtet, denn bis heute behauptet kammerklang man habe ihm noch kein Mikrofon nennen können das empfindlicher wäre als das Ohr - ein eindeutiger Wahn).

Um zu verstehen warum man es hier mit einem Versuch zu tun hat, Äpfel mit Birnen zu vergleichen, muß ich ein bißchen ausholen.

Wenn man bei Mikrofonen den Dynamikumfang angibt, dann gelten dafür ganz bestimmte Randbedingungen ohne die man die Meßwerte nicht korrekt einordnen kann. Als untere Grenze nimmt man dabei das Eigenrauschen des Mikrofons. Wie immer wenn's um Rauschen geht muß man wissen über welche Bandbreite gemessen wurde, und ob man eventuell noch irgendwelche Frequenzgewichtungen vorgenommen hat. Wenn z.B. die Meßbandbreite kleiner wird, dann hat man auch einen geringeren Rauschpegel und dadurch einen größeren Dynamikumfang, ohne daß sich am Mikrofon selbst etwas geändert hätte.

Als praxisgerechte Meßbandbreite nimmt man natürlich üblicherweise den hörbaren Frequenzumfang, also in etwa 20 Hz bis 20 kHz. Und was die Gewichtungen angeht gibt's mehrere alternative Bewertungsfilter, die man im Zusammenhang mit Mikrofonen verwendet, und der gemessene Rauschpegel ist entsprechend verschieden. Ein Beispiel eines Mikrofons von Schoeps soll das illustrieren. Schoeps gibt den Ersatzgeräuschpegel mit zwei verschiedenen Bewertungsfiltern an, und das Ergebnis unterscheidet sich um 12 dB.

Um solche Werte mit dem Ohr zu vergleichen müßte man den Ersatzgeräuschpegel des Ohres bestimmen, und zwar unter Verwendung einer entsprechenden Gewichtungsfunktion. Das ist gar nicht so einfach wie man vielleicht denkt, schließlich kann man keinen Pegelmesser an den Hörnerv anklemmen wie an ein Mikrofonkabel. Man muß das indirekt untersuchen indem man z.B. von außen ein Rauschsignal bekannter Stärke auf's Ohr gibt und feststellt ab welcher Stärke es über das Eigenrauschen des Ohrs hinaus geht.

Mit der Hörschwelle hat das nichts zu tun, denn bei der Hörschwelle geht's nicht um die Stärke des "Grundrauschens", sondern um die Hörbarkeit von einzelnen Tönen, und die sind auch noch hörbar wenn ihre Stärke weit unterhalb des Grundrauschens ist. Der Vergleich der Hörschwelle des Ohres mit dem Grundrauschpegel eines Mikrofons ist also ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen. Richtig wäre ein Vergleich des Grundrauschpegels des Mikrofons mit dem Grundrauschpegel des Ohres.

Was das Grundrauschen angeht haben Mikrofon und Ohr erst einmal die gleiche Ausgangslage. Die physikalische Grenze ist das Rauschen der Membran selbst, welches aus der thermischen Bewegung der Luft an der Membran resultiert. Die Luftmoleküle trommeln zufallsverteilt an die Membran, und das Ergebnis ist ein Rauschsignal. Das bedeutet aber auch bereits daß man in der Technik theoretisch zur Verbesserung des Dynamikbereiches eine Maßnahme zur Verfügung hat, die beim menschlichen Ohr nicht möglich ist: Man kühlt die ganze Anordnung stark ab. Besonders praktisch für normale Mikrofone ist das nicht, aber eine definitive Möglichkeit für Forschungszwecke ist es auf jeden Fall. Zum Glück gibt's auch noch einfachere Möglichkeiten. Wenn man z.B. die Membranfläche verdoppelt, so steigt die Signalstärke des Nutzsignals um 6 dB, während der Grundrauschpegel bloß um 3 dB steigt. Man hat also 3 dB Dynamik gewonnen. Eine einfache und durchaus praktikable Maßnahme, die man beim Ohr ebenfalls nicht hat.

Neben der Membran selbst gibt es aber sowohl beim Mikrofon als auch beim Ohr weitere Rauschquellen. Beim Mikrofon ist das z.B. der Mikrofonvorverstärker. Bei vielen Mikrofonen rauscht der mehr als die Membran, das Gesamtergebnis ist also nicht durch die Membran sondern durch die Elektronik begrenzt. Das muß aber nicht so sein. Es gibt durchaus Mikrofone, deren Elektronikrauschen in der gleichen Größenordnung liegt wie das der Membran. Bei Großmembranmikrofonen ist das leichter als bei Kleinmembranmikrofonen, aber es geht und ist praktikabel, auch ohne solche Tricks wie in flüssigem Stickstoff gekühlte Transistoren.

Beim Ohr gibt es Rauschquellen die die Membran weit übertreffen, schon das Geräusch des in den Adern zirkulierenden Blutes ist weit stärker als das Membranrauschen. Wir würden es eigentlich dauernd hören wenn nicht unsere Wahrnehmung das Geräusch ausblenden würde. Da das Spektrum dieses Rauschens nicht weiß ist hängt es stark von der Bewertung ab wie sich das in Zahlen ausdrückt, aber es ist nicht unrealistisch von Werten um 30 dB(SPL) für das Grundrauschen des Ohres anzugeben, ein Wert den ein Mikrofon bequem unterbietet.

Wenn man anders herum die Hörschwelle bei Sinustönen betrachtet, wie das üblicherweise beim Ohr getan wird (die entsprechende frequenzabhängige Kurve werdet Ihr schon gesehen haben, z.B. hier), dann müßte man dagegen setzen wie schwach ein Sinuston sein darf den man gerade noch meßtechnisch inmitten des Grundrauschens isolieren kann. Der Pegel des Grundrauschens selbst ist dafür kein Maß, denn genauso wie das Ohr kann auch die Meßtechnik Signale nachweisen die weit unterhalb des Rauschpegels liegen. Das ist weniger mysteriös wie es scheint:

Ein einzelner Sinuston enthält nur eine Frequenz. Die kann man auch sehr schmalbandig messen, das heißt man braucht bloß ein Meßgerät, das für andere Frequenzen unempfindlich ist, und bloß empfindlich für die interessierende Frequenz. Damit wird der allergrößte Teil des Rauschens ausgeblendet, weil es sich bei anderen Frequenzen abspielt. Letztlich ist das wieder das oben schon erwähnte Bandbreitenargument bei Rauschen. Wenn man nur die Meßbandbreite schmal genug macht, dann sinkt der Rauschpegel der Messung so weit daß das Sinusignal irgendwann aus dem Rauschen hervor tritt.

Vor diesem Hintergrund gesehen hängt die "Hörschwelle" der Meßtechnik lediglich von der erzielbaren "Schmalheit" der Meßbandbreite ab. Es gibt diverse technische Tricks wie man diese Bandbreite verringern kann. Extrembeispiel ist der sog. Lock-In-Verstärker, der eigentlich kein Verstärker ist sondern eine deutlich komplexere Apparatur, der aber so schmalbandig gemacht werden kann daß man Signale messen kann die 80 dB und mehr unter dem Rauschteppich sind. Das sind Größenordnungen besser als es das Ohr vermag, und so etwas ist auch nötig wenn man z.B. mit Jupitersonden kommunizieren will oder physikalische Phänomene untersuchen will.

Für den "Hausgebrauch" braucht man so weit nicht zu gehen, man kann ausreichend tief unter den Rauschteppich schauen indem man seinen Computer eine hochauflösende FFT des Spektrums machen läßt, was man bekanntlich heutzutage mit Soundkarten und freier Software kann. Die FFT unterteilt letztlich den Frequenzbereich in schmale Bereiche, deren Pegel auf dem Bildschirm in Einzelpunkten dargestellt wird. Je größer die Anzahl der FFT-Punkte, desto schmaler sind die Breiten der Bereiche (auch "Bins" genannt) und desto tiefer der scheinbare Rauschpegel. Könnt Ihr leicht feststellen, indem Ihr mal von ein und demselben Signal eine FFT mit 1000 Punkten und eine mit 8000 Punkten macht. Der Rauschteppich ist auf einem signifikant tieferen Niveau bei der zweiten Darstellung.

Das Beispiel mit der FFT ist sogar der fairere Vergleich mit dem Ohr, denn auch das Ohr macht letztlich eine Spektralanalyse des Signals. Im Innenohr werden die Frequenzen räumlich so getrennt daß für unterschiedliche Frequenzen unterschiedliche Sinneshärchen zuständig sind. Jedes Sinneshärchen kriegt dadurch bloß einen sehr schmalen Bereich aus dem Spektrum mit, und genau diese Schmalbandigkeit ist es was die Detektion schwacher Signale weit unterhalb des Rauschteppichs erlaubt. Wenn man also mit ähnlichen Methoden arbeitet kann man auch zu ähnlichen Ergebnissen kommen.

Wenn man also das Mikrofon mit den Möglichkeiten der Meßtechnik kombiniert, und das dann mit dem Ohr vergleicht, dann verliert das Ohr haushoch. Das Eigenrauschen des Mikrofones selbst ist schon geringer, und zusätzlich kann man in der Auswertung noch schmalbandiger arbeiten als es das Ohr vermag. Der Unterschied summiert sich so auf mehrere Zehnerpotenzen.

Am anderen Ende der Skala, bei den maximalen Schalldrücken, sieht es nicht besser aus. Ein Vergleich zwischen dem maximalen angegebenen Schalldruck eines Mikrofons mit der Schmerzschwelle des Ohrs geht ebenfalls in die Irre. Wieder vergleicht man da Äpfel mit Birnen, weil die Randbedingungen nicht vergleichbar sind.

Der maximale Schalldruck eines Mikrofons wird unter der Bedingung einer ganz bestimmten Grenze der Verzerrungen angegeben. Schoeps z.B. gibt ihn bei einer Verzerrung von 0,5% an. Das heißt es ginge auch lauter, bloß nehmen dann die Verzerrungen deutlich zu. Wären die Verzerrungen egal, dann wäre das nächste Limit ein Schalldruck bei dem das Mikrofon beschädigt würde. Diese "Überlebensgrenze" kann aber ohne weiteres nochmal 30 oder 40 dB über der Verzerrungsgrenze liegen.

Beim Ohr ist die Schmerzgrenze ohne Rücksicht auf die Verzerrungen angegeben. Auch das Ohr produziert eigene nichtlineare Verzerrungen, und wenn der Schallpegel steigt immer mehr. Das Äquivalent der Schmerzgrenze wäre beim Mikrofon eher die "Überlebensgrenze", denn wenn man das Ohr an der Schmerzgrenze belastet nimmt es recht schnell bleibenden Schaden.

Bei einem in diesem Sinne fairen Vergleich gewinnen wieder die Mikrofone, denn da findet man "Überlebensgrenzen" von 160 oder 170 dB(SPL), während die Schmerzgrenze beim Gehör bei um die 140 dB(SPL) angesetzt wird. Noch krasser ist es wenn man die Verzerrungsgrenze als Maßstab nimmt, denn dann müßte man beim Ohr etwa 70 bis 80 dB(SPL) als Grenze ansetzen, wenn man das Limit wie bei Schoeps auf 0,5% Verzerrungen bezieht. Bei mehr Schalldruck verzerrt das Ohr dann schon zu viel. Das Mikrofon kann unter diesen Umständen auch noch 130 dB(SPL) verkraften.

Spiel, Satz und Sieg für die Mikrofone. Das ist das Ergebnis eines fairen und nicht durch völlig unterschiedliche Bewertungskriterien verzerrten Vergleichs. Die Sache zeigt wie sehr man durch solche Apfel-Birne-Vergleiche die Ergebnisse manipulieren kann, selbst wenn man mit realen Rohdaten arbeitet.

Trotzdem will ich damit nicht das Ohr schlecht reden. Es ist bloß so daß dessen erstaunlichste Fähigkeiten gar nicht vom Ohr selbst kommen, sondern vom Gehirn das die aufgenommenen Signale auswertet. Im Grunde ist es eher so daß das Gehirn aus einem relativ mäßigen Datenangebot des "Sensors" Ohr das Maximum herausholt. Oft genug holt es auch mehr heraus als drin ist, denn ein bedeutender Teil der Wahrnehmung stammt nicht aus den Sensordaten sondern aus im Gehirn gespeicherten Mustern, also aus "Vorwissen" in der allgemeinsten Form.

Auch das ist ein Grund warum das Gehör einem Vergleich mit der Meßtechnik nicht standhält. Die Meßtechnik versucht einen Aspekt unter vielen zu isolieren um ihn unabhängig und unverfälscht quantifizieren zu können. Das kann man bis ins Extreme treiben, weit jenseits dessen was das Gehör könnte. Das ist nicht und war aber nie der Zweck des Gehörs. Da geht es eher darum Bezüge herzustellen zu Erfahrungen und zu Interpretationsmustern.


Kommentare bitte im üblichen Thread im Hifi-Forum.

Donnerstag, 6. Januar 2011

Kabelvoodoo, doppelt indirekt

Vor einigen Monaten habe ich Strassner's Netzkabeltheorie zum Beispiel für einen, sagen wir mal, "selektiven" Umgang mit der Wahrheit genommen. Nun bin ich heute auf ein Diskussionsthema im österreichischen Hifi-Forum aufmerksam geworden, in dem es letztlich genau darum zu gehen scheint. Es gibt da offenbar einen Anonymus im Hintergrund, der sich am Thread offenbar bloß indirekt beteiligen will, und der den Anstoß zu dieser Diskussion gegeben hat.

Nein, ich will jetzt nicht das Thema Anonymität aufwärmen, das wäre zwar verlockend angesichts der hier im Blog nachlesbaren Vergangenheit (wo z.B. sind die Leute in diesem Forum die meine Anonymität zum Anlaß übelster Invektiven genommen haben? matadoerle gibt's Dich noch?), aber es wäre auch ein bißchen billig.

Mir geht's um eine Erwiderung auf die indirekt im Thread veröffentlichte Stellungnahme des Anonymus. Immerhin könnte man das als eine Erwiderung an anderer Stelle auf meinen Blogbeitrag vom Mai vergangenen Jahres verstehen. Das kann ich schwerlich stehen lassen. Ich montiere diesmal meine eigenen Kommentare in rot in seinen eigenen Text, den ich hier zitiere:

"Sehen wir uns also den Stromfluss in der Endstufe eines Verstärkers noch einmal genauer an. Zwei Transistoren pro Kanal (ich vernachlässige hierbei die nur mehr bei Röhrenendstufen selten verwendete Eintaktschaltung und beziehe mich auf die sonst gebräuchliche Gegentaktschaltung) sind wie Ventile zwischen der Stromversorgung und dem Lautsprecherausgang eingebaut. Diese Ventile öffnen und schließen sich genau nach der Signalkurve des Eingangssignals und lassen dadurch Strom durch die Lautsprecher fließen. Woher aber kommt dieser Strom? Ein verstärktes, genau dem Eingangssignal entsprechendes Ausgangssignal setzt voraus, dass ein 100%ig stabiler Gleichstrom verfügbar ist. [Nein, das setzt es nicht voraus. Ein global gegengekoppelter Verstärker regelt das aus, das entscheidende Maß dafür ist die PSRR (Power Supply Rejection Ratio), ein für einen Verstärker wichtiges Maß. Die Behauptung ist auch einfach zu widerlegen, man braucht bloß die Welligkeit der Versorgung zu messen während der Verstärker ein unverzerrtes Signal wiedergibt.] Die vorhandene Stromversorgung besteht aber aus Wechselstrom mit 50Hz in Sinusform. Also müssen wir diesen Strom zuerst durch eine Gleichrichterbrücke schicken. Dadurch erhalten wir aber noch immer keinen stabilen Gleichstrom sondern einen Wechselstrom bei dem der negative Anteil des Wechselstromes einfach "nach oben geklappt" wird. Wir haben somit nur einen in Sinusbergen pulsierenden Strom mit 100Hz erhalten. Was tun? Man könnte einen Akku damit laden der als stabile Gleichstromquelle für die Stromversorgung der Lautsprecher angezapft wird. Das wäre zwar die mir z.Zt. beste bekannte Methode, gibt es aber nur im Auto. Statt einem richtigen Akku haben wir zu Hause nur "Sekundenakkus" nämlich Kondensatoren zur Verfügung. Aber wird einem Kondensator Ladung entnommen sinkt analog dazu die Spannung. Wieder nichts mit einer stabilen Gleichstromquelle. Wechseln wir daher die Seite und sehen uns den Nachschub an. Leider hat unsere Versorgung keinen gleichmäßige Spannung sie wechselt 100x pro Sekunde in Sinusbergen von 0-100%. Die Sinusberge sind zwar unten sehr breit und bieten daher eine 10%ige Spannung zu 90% der Zeit werden aber oben immer schmaler und haben daher eine 90%ige Spannung nur zu 10% der Zeit. Die Kondensatoren können aber nur geladen werden, wenn die Ladespannung höher ist als die Spannung die sie bereits besitzen. Sie können also nur in einem Zeitfenster geladen werden, zwischen diesen Zeitfenstern verlieren die Kondensatoren immer an Spannung. Dadurch ergibt sich eine ungewollte Restwelligkeit der Gleichspannung. Um diese möglichst klein zu halten werden einfach weitere zig Tausend Microfarad an Kapazität eingebaut. [Die Überdimensionierung der Kondensatoren ist die "audiophile" Lösung, die in Wirklichkeit keine ist. Hier wird ein Problem an der falschen Stelle gelöst. Ein guter Verstärker ist auch im Angesicht von Restwelligkeit in der Lage ein einwandfreies Ausgangssignal zu liefern. Die ganze Diskussion wird dadurch witzlos.] Auf der Nachschub Seite findet man das nicht so genial, schließlich muss dort jetzt die selbe Strommenge in noch kürzerer Zeit geliefert werden. Eine Halbwelle, also somit ein Sinusberg der Versorgung hat die Dauer von 10 ms, davon bleiben aber für die Ladung der Kondensatoren typischerweise nur 1 ms oder bei "hervorragender" Kondensatorbestückung des Verstärkers gar nur 0,5 ms übrig. Die z.B. 2x50 Watt die an den Boxen ankommen werden daher nicht wie allgemein angenommen mit einem konstanten Strom von 0,5 Ampere aus der Netzsteckdose geliefert sondern in 100 Pulsen pro Sekunde mit bis zu 10 Ampere! [Das ist eine berechtigte Kritik am "Wahn" der möglichst großen Siebkapazität, das Hauptproblem dabei ist aber gar nicht erwähnt: Daß nämlich diese Stromimpulse eine Störquelle darstellen, und die Netzspannung auch für andere Verbraucher verzerren. Nicht umsonst gibt's immer schärfere Vorschriften bezüglich des "Leistungsfaktors" von elektrischen Verbrauchern.] Hiermit wirken sich der Widerstand des Netzkabels und der Steckkontakte 20x mehr aus als für 100 Watt berechnet. Noch viel schlimmer aber wirkt sich jetzt die Impedanz des Netzkabels aus da die Länge dieser Strompulse einem Signal von 2000 Hz entspricht. Die Impedanz des Netzkabels errechnet sich also nicht mit 0,5 A und 50 Hz sondern mit 10 A und 2000 Hz. [Das wäre eigentlich ein Grund solche Stromimpulse zu vermeiden, und nicht sie durch möglichst geringe Impedanzen noch zu begünstigen. Die ganze Betrachtung geht grundsätzlich in die falsche Richtung.] Die Strompulse die fast rechteckig (und nicht mehr Sinusförmig) und durch die pulsartige Gleichrichtung auch stark oberwellenhaltig sind, werden nun wieder auf die Eingangsseite des Transformators zurücktransformiert und wandern dort zurück bis zur gemeinsamen Steckerleiste. Somit erhalten wir eine sich ständig ändernde Differenzspannung zu den anderen Komponenten. Über die Netzkabel und die Signal (Chinch-) Kabel befinden sich alle Komponenten in einem geschlossenem System. In diesem System versuchen sich diese Differenzen auszugleichen. [Hier liegt die zentrale Irreführung in dieser Argumentation. Die Signalkabel und die Netzkabel befinden sich im Sinne dieser Argumentation eben nicht in einem gemeinsamen System. Der Netztrafo bewirkt eine galvanische Trennung, die dazu führt daß sich unterschiedliche Spannungsabfälle auf den stromführenden Leitungen im Netzkabel nicht auf die Signalkabel auswirken. Wir reden hier über voneinander getrennte Stromkreise. Der Schluß von einem Stromkreis auf den anderen ist hier völlig unseriös.] Dies geschieht über die Netzkabel, die Koppelkapazität der Transformatoren und natürlich auch über die Signalleitung, und zwar dem Schirm der Cinch-Kabel. [Die Koppelkapazität der Trafos ändert an der Unabhängigkeit der Stromkreise in unserem Kontext nichts Wesentliches. HMS oder der Anonymus täten gut daran hier mal ein meinetwegen fiktives, aber praxisnahes Beispiel quantitativ vorzustellen und vorzurechnen. Wenn das Phänomen real sein soll muß man es an einem Rechenbeispiel auch konkretisieren können.]
Die Differenzspannungsstörung kann natürlich, selbst wenn sie bei hohen Pegeln mehrere Volt beträgt nicht mit einem Multimeter gemessen werden, da es sich wie bei dem Musiksignal um impulsartige Spannungsänderungen handelt. Absolut klar ist auch, dass ohne Signal, also nur mit „aufgedrehtem“ Lautstärkeregler diese Störung natürlich nicht vorhanden ist. Um diesen Effekt zu messen bedarf es eines hochwertigen Speicheroszilloskops, das am besten mehr als ein Tausendfaches der Nutzfrequenz auflösen und speichern kann. Und natürlich einer genauen Vergleichsmessung, da durch die Betrachtung nur eines Signals nicht ersichtlich sein kann, welcher Anteil des Signal die Nutz- und die Störfrequenz darstellt. [Ich sehe das Problem nicht. Man muß nicht mit Musik messen, man kann genausogut mit einem Sinussignal oder meinetwegen mit einem Gemisch aus Sinussignalen messen, und kann dabei bequem auch geringste Störungen isolieren wenn man darauf achtet daß die Frequenzen getrennt bleiben. Die von der Netzstromversorgung herrührenden Störungen müssen Harmonische der Netzfrequenz sein, also benutzt man Sinussignale im Testsignal die nicht Harmonische der Netzfrequenz sind, und schon kann man sie mühelos in einer Messung voneinander unterscheiden. Hier wird bloß ein meßtechnisches Problem postuliert das gar nicht existiert.] Nebenbei erwähnt, obwohl es für die Differenzspannungsstörung nicht relevant aber auch im Forum angesprochen wurde, ist auch zur Messung der Netzstörungen ein derartiges Messgerät erforderlich. Da es natürlich unmöglich ist in einer 1/50 Sekunde dauernden Sinuskurve eine Deformierung zu erkennen müssen zur Messung hier mit einem Speicheroszilloskop pro Sekunde 50 hochauflösende Aufnahmen gemacht, und diese einzeln betrachtet werden. [Das Oszilloskop ist dafür gar nicht das probate Meßmittel, denn darauf erkennt man nur relativ grobe Verzerrungen. Mit einem Klirrfaktormeßgerät oder einem Spekrumanalysator kann man Verzerrungen messen die um viele Zehnerpotenzen schwächer sind. Der Autor scheint von der einschlägigen Meßtechnik sehr wenig zu verstehen.] Aber wie schon im Artikel beschrieben sind HiFi Geräte für diese Störungen sehr unempfindlich zumal sie gleichzeitig auf sie eintreffen. (HF Störungen ausgemommen)
Durch die Verwendung einer hochwertigen Stromverkabelung wird dem Klang etwas „weggenommen“, wobei das Ergebnis gleichzeitig schlanker aber dennoch fulminanter klingt, z.B. der vorher schwammigere Bass wirkt zwar vorerst vielleicht weniger „mollig" aber gleichzeitig werden die Konturen so freigelegt dass auch die tiefsten Bässe besser wahrgenommen werden können. Ebenso werden alle anderen Frequenzbereiche quasi aus einem Klangschleier herausgeschält und dabei klarer und vor allem authentischer. [Reines Geschwurbel, das noch nicht einmal erklärt wäre wenn man den vorgängigen Ausführungen Glauben schenken würde.]

Blindtests.

Ich erfinde hier nun im Stehgreif um auch dem Spaß ein wenig zu frönen ein Beispiel und koche 10 Liter Suppe. Diesem Topf gebe ich vor jedem Teller den ich verkosten lasse zehn Tropfen Rizinus hinzu. Die Frage ist nun, wann der Tester schmeckt, dass sich Rizinus in der Suppe befindet. Ich habe keine Erfahrung mit Rizinus in einer Suppe aber ich denke es können wohl 30 oder 50 oder wie viel auch immer Tropfen für 10 Liter nötig sein, bevor diese definitiv geschmeckt werden können. Durch diese langsame Steigerung des Rizinusgehaltes kann es für den Probanden auch durchaus zu spät sein wenn er es bemerkt:) Nimmt man nun an, dass jedes Kabel einer Musikanlage dessen einzelnen Austausch man nicht hört, mit schlechter Qualität äquivalent zu 30 Tropfen Rizinus sein kann, dann kommt man insgesamt leicht auf 120 Tropfen und mehr.
Mahlzeit
[Nicht daß ich diesem doch sehr bemühten Vergleich irgendwelches weiteres Gewicht verleihen wollte, doch fällt mir schon auf daß es genau besehen ein Rohrkrepierer ist. Wer ist es denn, der auf die Wahrnehmung pocht, und wer der eher auf meßtechnische Grenzwerte setzt? Worauf sollte ich mich also verlassen wenn ich wissen will ob der Rizinusgehalt vielleicht zu hoch ist?]

47000,1 Ohm an der Eingangsstufe.

Ich picke mir diesen Beitrag heraus um noch kurz die NF-Kabel zu behandeln. Nach der Aussage in diesem Beitrag könnte man statt Kabeln auch eine feuchte Schnur verwenden, die Verwendung eines Blumendrahts wäre schon maßlos übertrieben. Spaß beiseite, der Leitungswiderstand muss immer dem "Partner" auf der anderen Seite zugerechnet werden. Das heißt aus Sicht der Eingangsstufe addiert sich der Kabelwiderstand zu dem Innenwiderstand der Ausgangsstufe. Beträgt dieser wie häufig z.B. um die 50 Ohm so ergibt das einen Gesamtwiderstand von 50,1 Ohm. Das ist natürlich immer noch sehr wenig, da in diesem Fall z.B. erst bei einem Leitungswiderstand von 50 Ohm der Pegel halbiert wäre. [Wie unsinnig dieses Argument ist zeigt sich schon dadurch daß in diesem Fall der Pegel eben nicht halbiert wäre, und zwar genau weil die Eingangsstufe 47000 Ohm hat. Hier hat jemand noch nicht einmal das Ohmsche Gesetz und die Kirchhoffschen Regeln im Griff. Setzen, sechs!] Im Signalweg spielt der ohmsche Widerstand aber sogar eine extrem unbedeutende Rolle. Es werden im Thread hauptsächlich Berechnungen und Überlegungen angestrengt, die nur für die Betrachtung von Gleichstrom gelten. Selbst wenn diese in einigen anderen Beiträgen grundsätzlich richtig im Sinne der Gleichstromtechnik angewendet werden sind sie dennoch völlig irrelevant, da gerade diese Art von Strom nirgendwo innerhalb einer ganzen HiFi Anlage vorkommt. In der HiFi Technik geht es ursächlich nur um sich ständig ändernde Wechselströme und um Induktivitäten und Kapazitäten, kurz um Impedanzen. Ein ohmscher Widerstand im Signalweg verringert zwar den Pegel aber na und, dann drehen wir halt lauter:) [Stimmt! Dann wäre es doch sicher nicht zu viel verlangt wenn ich auf ein konkretes Rechenbeispiel poche das die Impedanzen einigermaßen realistisch abbildet. Na, wie wär's? (Ich weiß was rauskommt, sag's aber nicht...)] Zudem kommt, dass um eine Zerstörung des Gehörs durch plötzlich auftretende laute Geräusche zu verhindern, unsere Ohren von der Konstruktion her für Amplituden-Änderungen recht unempfindlich sind. z.B. ist der Leistungsunterschied zwischen geflüsterter und mit normaler Lautstärke gesprochener Sprache nicht eins zu zwei oder drei, sondern eins zu 100000! Das Ohr hat die Fähigkeit sich unterschiedlichen Pegeln anzupassen, sowohl nach oben wie nach unten. Die relative Lautstärke verschiedener Klänge ist daher, innerhalb gewissen Grenzen, bedeutungslos für uns. Ganz anders verhält es sich mit Phasenverschiebungen, die eben auch durch die Induktivität und Kapazität eines Kabels hervorgerufen werden. [Ein realistisches quantitatives Beispiel bitte!] Wir sind sehr empfindlich für Phasenverschiebungen, denn sie helfen uns bei der Lokalisierung der Schallquelle. [Ja, aber das betrifft nur die relativen Phasenverschiebungen zwischen den beiden Ohren! Also auch zwischen den beiden Stereokanälen. Wenn die Kabel auf beiden Seiten die gleichen sind dann können die Phasenverschiebungen so groß sein wie sie wollen (in Grenzen), sie sind gleich und damit irrelevant für die räumliche Wahrnehmung. Und in Wirklichkeit sind die Phasenverschiebungen winzig, also doppelt irrelevant. Nochmal: Zahlen, und realistische Beispiele bitte!] Wir können eine Schallverzögerung von ca. drei Hunderttausendstel Sek. erkennen. [Nein, können wir nicht. Wir können unter günstigen Bedingungen einen Unterschied zwischen rechtem und linkem Ohr in dieser Größenordnung erkennen. Das ist nicht dasselbe!] Dabei ist der Anfang eines Tones, (Anstiegsflanke) für die Richtungsinformation am wichtigsten. Phasenverschiebungen manifestieren sich im Klang als Ungenauigkeit, schlechte Tiefenstaffelung, geringe Klangdefinition und geringem Auflösungsvermögen. [Das ist mir neu. Wer hat das nachgewiesen, und wie? Und über welche Größenordnungen von Phasenverschiebungen reden wir hier?]

Kabelpreise.

Insgesamt soll auch gesagt sein, dass es nur folgende Klassen von Kabeln gibt: billige, teure, sehr teure und sauteure:)
Es ist nicht einfach die Leitungswerte einer Standard Kupferleitung zu verbessern. Reines Kupfer hat einen fixen spezifischen Widerstand, das standardmäßig für Kabeln verwendete Kupfer liegt nicht nennenswert darunter. [Darunter? Nicht daß es eine Rolle spielte, aber müßte es nicht "darüber" heißen?] OCC Kupfer liegt irgendwo zwischen diesen kaum nennenswerten Unterschieden und die etwas bessere Leitfähigkeit von Silber ist vielleicht für einen Scheich den Preis wert. Der Widerstand eines Kupferkabels errechnet sich ganz einfach durch den spez. Widerstand, der Länge und dem Querschnitt. Eine Verbesserung des ohmschen Widerstands ist also mit nichts leichter zu erreichen als mit kürzeren und dickeren Kabeln. Spielt der ohmsche Widerstand bei der Stromversorgung noch eine Rolle, so ist er auf der NF Seite fast völlig bedeutungslos. Einfach Kupfer zu verwenden ist schon alles. Wie auch sonst spielt in der HiFi Technik die Impedanz die Hauptrolle. Eine Verringerung der Impedanz durch ausgeklügelte Verseilungstechniken und durch ebenso ausgeklügelte Isolierungsmaterialien und -techniken sind das eigentliche Ziel. [Ist es das? Doch wohl bloß bei Voodoo-Herstellern, die das als Devise ausgeben, ohne Rücksicht auf die Praxis.] So erreichen sauteure Kabeln 1/10! der Induktivität und Kapazität eines "normalen" Kabels. Die Herstellung ist aber sehr kostenintensiv, da die Kabelhersteller für die Produktion geeignete Maschinen erst selbst entwerfen und herstellen müssen, und noch zusätzlich sehr viel auf Handarbeit angewiesen sind. [Und das alles aus völlig unsinnigen Gründen.] Um Überhaupt eine entscheidende Verbesserung zu erreichen muss man schon an die €100.- pro Meter auslegen. [Eine Verbesserung von was? Der Induktivität? Wieviel braucht man denn? Was wäre eine entscheidende Verbesserung, und warum?] Für eine weitere Verbesserung in dieser Größenordnung sind dann schon mehr als €300.- pro Meter fällig und noch einmal soviel mit der Induktivität und Kapazität herunter und wir sind bei €1000.- pro Meter angelangt. Wer also Unterschiede bei Kabeln hören möchte muss schon klotzen, nicht kleckern. [Oha, jetzt sind wir schon bei der Hörbarkeit! Ab wann sind denn Kabelinduktivitäten hörbar?] Vorhandene €20.- Kabeln mit Kabel um €60.- zu ersetzen sind wenn überhaupt gerade mal ein paar Tropfen Rizinus weniger und daher eher nicht zu merken. Daher sollte man um endgültig zu wissen ob die Qualität der Kabel eine Rolle für die Qualität des Klanges spielen kann gleich mal testweise zu den besten greifen und hören was man hört:) [Müßte man dafür nicht schon vor dem Test wissen was die besten sind? Wie sollte man sonst zu den richtigen greifen? Aha, ich verstehe, die teuersten sind gemeint! Na das ist mal eine Überraschung!]

Natürlich gibt es eine Vielzahl von Scharlatanen in der Szene, man sollte sich schon genau informieren.
[Endlich sind wir uns mal einig, deswegen schreibe ich das hier ja. Vielleicht sieht man so etwas genauer daß Du selbst auch dazu gehörst.] Die Qualität von Kabeln lässt sich aber recht einfach nur an ihren Werten ablesen die da sind: Widerstand, Induktivität und Kapazität. Je geringer diese Werte hauptsächlich der beiden letzteren umso besser das Kabel. Der häufigste Betrug findet aber nach meiner Erfahrung gerade in der Preisklasse von €10.- bis €100.- statt. Solange nämlich keine entsprechende Herstellungstechnik mit spezieller Verdrahtung und Isolierung angewendet wird, ist jedes mit einem Radiowecker mitgelieferte Kabel auch kaum schlechter. (die Stecker ausgenommen) [Na da haben wir ja ein einfaches Rezept. Jetzt wäre bloß noch nützlich wenn wir mal ein Rechenbeispiel anhand praxisgerechter Daten hätten wie sich das so auswirkt.]

Zum Abschluss und bevor ich mich endgültig höflich zurückziehe möchte ich wieder zurück zur Differenzspannungsstörung und eine Empfehlung abgeben.

Steckerleiste:
Man sollte doch auch einmal eine aktuelle Baumarkt Steckerleiste öffnen und hineinsehen. Das geht sowieso nicht mehr, da vernietet oder verschweißt. Das ist wohl auch besser so um uns durch den darin gebotenen Graus nicht in Angst und Schrecken zu versetzen:) Eine Steckerleiste um sagen wir mal €20.- wird es da schon tun um zumindest Gefahr abzuwenden. Wer nicht neben einer Trafostation in einem Einfamilienhaus wohnt und statt €100.- gerne €300.- für einen Tonabnehmer ausgibt kann auch probieren ob nicht eine Filtersteckerleiste um den gleichen Betrag gleich viel Nutzen bringt. [Da hätte ich noch diverse andere Ideen. Man könnte z.B. probieren ob ein Wechsel des Stromanbieters nicht den audiophileren Strom bringt (ok, ein Scherz). Oder ob nicht sogar ein Akustikelement um das gleiche Geld mehr Nutzen bringt (kein Scherz). Ich würde vielleicht sogar dazu neigen den Betrag in Rotwein anzulegen, den kann man klangsteigernd beim Musikhören einsetzen (nur halb im Scherz). Mal ehrlich, es gibt so viele Möglichkeiten zum Ausprobieren, warum sollte ich mich mit so einem Schmarrn aufhalten wenn es weitaus vielversprechendere Themen gibt?]

Stromkabel.

Wer einen Verstärker um €500.- besitzt und damit zufrieden ist kann diesen Thread samt und sonders vergessen. [Ah, da ist es wieder, das Snob-Argument! Ist es nicht verblüffend wie zuverlässig das immer wieder auftaucht?] Wer nicht damit zufrieden ist sollte fleißig für einen neuen Verstärker sparen. Wer einen Verstärker um €1000.- besitzt kann durchaus einmal ein Stromkabel um €150.- probieren um entweder seine Zufriedenheit zu steigern oder gar seine Unzufriedenheit zu besiegen und eine geplante Aufrüstung mittels einem Verstärker um €2000.- zu verschieben bzw. abzublasen und das gesparte Geld in einen Urlaub zu investieren. [Ehrlich gesagt, wenn so ein Kabel tatsächlich eine Verbesserung bringen würde, dann würde ich wohl den Verstärker rausschmeißen. Wozu gebe ich so viel für einen Verstärker aus wenn er dann noch nicht einmal mit einem passenden Stromkabel daher kommt?] Wer bereits mehr als €3000.- für seinen Verstärker ausgegeben hat sollte vorsichtshalber versuchen, ob ihn nicht eine Strippe um €500.- in die nächste Klasse katapultiert die zu erreichen bereits €6000.- eingeplant waren. Dann könnte man nämlich €5000.- z.B. für die wieder notwendigen Zahnimplantate verwenden und hätte noch immer €500.- übrig um die neuen Beisserchen ausgiebig beim Essen gehen zu testen:) [Wieso schämen sich die Leute eigentlich nicht, die so einen völlig grotesken Unsinn verzapfen? Wieso tut Dummheit nicht weh?]


Ich wünsche allen viel Spaß und alles Gute!
JG

P.S. Noch ein Kommentar zu manchem Ton im Forum:
Leichtmetallfelgen verringern die rotierende Masse und verbessern daher nachweislich und anerkannt das Fahrverhalten. Es wäre sicher interessant wenn man allen Besitzern dieser Felgen diese heimlich gegen normale Stahlfelgen austauscht und beobachtet, wann wer es bemerkt ohne hinzusehen. Vielleicht bemerken es nur ganz wenige, noch nie habe ich aber irgendwo gehört, dass die Hersteller dieser Felgen alles Betrüger sind und deren Käufer alles Idioten:) [Wenn das als Maßnahme zur Tonverbesserung gedacht war, dann geht sie nach hinten los. Das Argument ist dermaßen trübe daß man daran verzweifeln könnte. Ich rette mich in solchen Fällen in die Ansicht, daß ich es offenbar mit einem Schwachkopf zu tun habe. Leider ergibt sich dadurch meistens ein Tonproblem, aber es hilft nichts, manchmal ist Ehrlichkeit der Höflichkeit vorzuziehen.]"


Kommentare bitte im Thread im Hifi-Forum.